Unter den Linden ist eine Allee im Zentrum von Berlin, der Hauptstadt von Deutschland. Sie ist nach den Linden-Bäumen benannt, die auf der begrünten Fußgängerzone zwischen den zwei Fahrbahnen stehen. Die Allee Unter den Linden verläuft in Ost-West Richtung vom Brandenburger Tor zum Gelände des ehemaligen königlichen Palasts (Berliner Stadtschloss), wo der Palast der Republik bis zu seinem Abriss im Jahr 2006 bis 2008 stand. Die Allee kreuzt einmal den Fluss Spree und heißt ab den Zeitpunkt dann Karl-Liebknecht-Straße.
Viele Sehenswürdigkeiten in der Nähe
Unter den Linden befindet sich direkt im Herzen des historischen Teils von Berlin vom 17. und 18. Jahrhundert. Sie verbindet den Pariser Platz mit dem Bebelplatz, kreuzt dabei die Schlossbrücke (Palace Bridge), den Lustgarten und die Museumsinsel. Gebäude entlang der Straße sind (von Westen nach Osten):
- das Hotel Adlon
- die russischen Botschaft (ehemaligen sowjetischen Botschaft)
- die Staatsbibliothek zu Berlin
- die Staatsoper Berlin
- die Humboldt-Universität
- die St. Hedwigs-Kathedrale am Bebelplatz
- das Kronprinzenpalais (ehemaliger Palast des Kronprinzen)
- das Neue-Wache-Denkmal
- das Zeughaus Berlin (alte Zeughaus, beherbergt heute das Deutsche Historische Museum (DHM))
- die Alte Kommandantur
- den Berliner Dom
Ebenso schmücken bekannte Statuen, unter anderem von Friedrich dem Großen, Alexander von Humboldt, Wilhelm von Humboldt und mehreren preußische Generäle die Straße.
Die älteste Flaniermeile von Berlin
Die Linden wurden im Jahre 1647 von Friedrich Wilhelm (der „Große Kurfürst“) in den berühmten Boulevard pflanzen lassen und erstrecken sich vom kurfürstlichen Schloss bis zu den Toren der Stadt. Er wollte damit einst den Weg von seiner Burg bis zu seinem Jagd-Park, dem Tiergarten, verschönern. Im 19. Jahrhundert, als Berlin wuchs und sich nach Westen erweiterte, wurde Die Allee Unter den Linden zu den bekanntesten und größten Straßen Berlins. In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges wurden die meisten Linden zerstört oder für Brennholz abgeholzt. 1950 wurde die Bäume erneuert.
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