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Urlaub

Diese 6 Hobbies lassen sich großartig mit Reisen verbinden

Wenn es um die Urlaubsplanung geht, dann stehen viele vor einem Dilemma: Einerseits wollen sie sich vom Alltag erholen, doch auf der anderen Seite möchten sie ihrem Hobby nachgehen. Auch wenn nicht jede Leidenschaft reisetauglich ist, muss der Urlaub nicht langweilig sein. Zahlreiche Destinationen ermöglichen es dir, spezielle Hobbys auszuüben oder dich mit neuen Aktivitäten auseinanderzusetzen.

Fotografieren

Die Reise für alle fotografisch begeisterten Abenteurer beginnt im hohen Norden. In unmittelbarer Nähe zur norwegischen Grenze liegt der schwedische Ort Abisko, der die meisten Sonnenstunden pro Jahr aufweist. Perfekte Bedingungen, um die Mitternachtssonne inmitten einer atemberaubenden Bergwelt bildlich festzuhalten.

Auf dem etwa 1.600 Meter hohen Berg Nuolja lässt sich dieses Naturspektakel gut beobachten. Das ganze Jahr bringt ein Lift die Besucher bis auf 900 Meter Höhe. An eisigen Wintertagen lädt ein kleines Café an der oberen Liftstation in gemütlichem Ambiente zum Verweilen und Aufwärmen ein. Von hier aus hast du einen sagenhaften Blick auf Lapporten und die Chancen, Nordlichter zu fotografieren, sind hier besonders hoch.

In Südeuropa erwartet dich eine architektonisch wertvolle Kulisse. Die Stadt Artà auf Mallorca versprüht ein authentisches Gefühl der Inselkultur. In der Fußgängerzone, die sich bis in die Altstadt zieht, herrscht ein gelassenes und entspanntes Lebensgefühl.

Das Stadtbild wirkt wie ein stimmiges Gesamtobjekt. Der Aufstieg über baumgesäumte Pfade und Treppen zur Wallfahrtskirche Sankt Salvador lohnt sich für das Fotografenherz. Das mittelalterliche Bauwerk thront auf einem Berg über der Stadt und erlaubt weitreichende Panoramablicke über die hügelige Landschaft.

Die italienische Insel Procida liegt im Golf von Neapel und ist ein Geheimtipp für Liebhaber von Postkartenmotiven. An jeder Ecke siehst du Orangen- und Zitronenbäumchen. Vom Massentourismus ist in den verwunschenen Gässchen nichts zu spüren. Vielmehr ist das Leben von Gemütlichkeit geprägt, was die alten Fischer bezeugen können.

Die Vulkaninsel zeichnet sich durch schroffe Klippen aus, an denen krumme Häuschen wie übereinandergestapelt wirken. Ihre bunten Pastelltöne machen das Stadtbild so einzigartig. Den besten Blick auf den Hafen mit den schaukelnden Fischerbooten hast du vom 90 Meter hohen Aussichtspunkt Terra Murata.

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Birdwatching

Einen internationalen Bekanntheitsstatus haben die Azoren, wenn es um Vogelbeobachtungen geht. Gelegentlich nutzen Zugvögel die Inselgruppe im Nordatlantik als Rastziel, wenn sie durch harsche Witterungsbedingungen zur Landung gezwungen werden. Hier hast du zu jeder Jahreszeit die Möglichkeit, ein abwechslungsreiches Artenspektrum zu beobachten.

Der Azorengimpel zählt zu den europaweit seltensten Vögeln und lebt auf der Insel Sao Miguel. In die gleiche Seltenheitskategorie fällt der Monteiro-Wellenläufer, dessen Lebensraum auf den Felseninseln vor Graciosa liegt. In den folgenden Regionen hast du die Möglichkeit, die Liste deiner gesichteten Vögel um ein Vielfaches zu erweitern:

  • Costa Rica: als sicheres Reiseziel mit 900 einheimischen Vogelarten ideal für Tropen-Einsteiger geeignet
  • Portugal: landschaftliche Vielfalt auf kleinem Raum sorgt für eine beeindruckende Vogelvielfalt
  • Fuerteventura: hält mit Wüstenvögeln und Kanarenschmätzern eine Reihe von Überraschungen bereit
  • Norwegen: auf Spitzbergen gibt es die arktische Vogelwelt zu bestaunen

Schnitzen

Wer an das Grödnertal in den Dolomiten Südtirols denkt, das auch als Val Gardena bekannt ist, dem steigen Assoziationen an eine idyllische Berglandschaft in den Sinn. Im pittoresken Ort Sankt Ulrich gibt es eine Kreativwerkstatt, welche in die Kunst der Holzschnitzerei einführt. Die dort lebenden Ladiner haben eine Leidenschaft für diese Kunstform.

Bereits im späten Mittelalter hat ihre Begabung für die Holzbildhauerei im Land und über die Grenzen an Bekanntheit erlangt. Die Künstler werden gerne als „Herrgottschnitzer“ bezeichnet, da zahlreiche ihrer Kunstwerke eine sakrale Bedeutung haben.

Möchtest du dich in der Kunst des Steinschnitzens üben, bist du in Armenien genau richtig. Das Dorf Arschalujs gilt als Meisterschule für die Chatschkar-Tradition. Diese armenischen Kreuzsteine sind Gedenkstelen, in die ein Kreuz hineingeschlitzt wurde. Typisch für die Steine sind dekorative Elemente wie miteinander verflochtene Rosetten und florale Motive.

Diese Kunstform ist eine mittelalterlich und christlich geprägte Handwerkskunst, die auf der Liste der immateriellen UNESCO-Kulturerben steht. Im Ort kannst du dir Inspirationen für deine eigene Projekte einholen und unter den geschulten Augen von erfahrenen Künstlern selbst einen Vulkanstein verzieren.

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Casinos besuchen

Für Freunde des Glücksspiels steht eine Reise in das chinesische Macau an oberster Stelle. Hier erwartet dich eine Atmosphäre, in der Kultur und Geschichte auf die Moderne trifft. Wahnwitzige Bauwerke sorgen für die perfekte Vergnügungsstimmung. Sieben der weltweit 20 größten Casinohallen sind in dieser Stadt ansässig.

Der „Macau Palace“ bietet eine Spielumgebung der besonderen Art. Das schwimmende Casino zeigt eine typisch traditionelle chinesische Note. Doch auch andere Länder haben einige Perlen in der Casinowelt zu bieten:

  • Griechenland: Loutraki hat eines der größten Casinos Europas
  • Madeira: Funchal bietet eine Spielbank, in der du schon ab einem Cent spielen kannst
  • USA: Shreveport versprüht mit seinen Riverboat-Casinos ein nostalgisches Flair
  • Italien: in Venedig steht das älteste Casino der Welt

Las Vegas darf in der Aufzählung von Reisezielen für Glücksspielfans nicht fehlen, denn die Hochburg lockt mit 70 Spielhallen. Darunter sind weltweit bekannte Namen wie Bellagio, MGM, Caesar’s Palace oder Venetian vertreten. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Pokerkultur, die in den Hallen im Rahmen von professionellen Turnieren gefeiert wird.

Jedes Jahr verwandelt sich die schillernde Stadt in den Austragungsort der „World Series of Poker„. In dieser Weltmeisterschaft fordern sich die Spieler überwiegend im Seven Card Stud, Hi-Lo Split, Texas Hold’em und Omaha gegenseitig heraus und stellen ihre Fähigkeiten unter Beweis.

Oldtimerliebe

Kuba ist ein wahres Oldtimer-Paradies, was auf die Geschichte der Insel zurückzuführen ist. Wenn du zu den Fans von Chevrolets, Pontiacs, Buicks oder Cadillacs zählst, bis du hier genau richtig. Sämtliche Fahrzeuge der 40er- und 50er-Jahre, die auf den kubanischen Straßen unterwegs sind, befinden sich in Privatbesitz.

Für die Einwohner sind die Autos eine willkommene Einkommensquelle und so schlüpfen sie in die Rolle von Chauffeuren, um Touristen das perfekte Kuba-Feeling zu vermitteln. Für Liebhaber ist diese Reisevariante die beste Option, um die Highlights der Insel wie Havanna, die Schweinebucht oder Trinidad zu erkunden.

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In Italien findet das weltweit berühmteste Oldtimerrennen statt, welches erstmalig im Jahr 1927 ausgetragen wurde. Die „Mille Miglia“ ist ein Event für Gleichgesinnte und Liebhaber, die sich in der Kulisse von malerischen Landschaften und bei hervorragenden italienischen Köstlichkeiten über ihre Leidenschaft austauschen möchten. Die Teilnahmebedingungen schreiben vor, dass nur zwischen 1927 und 1957 erbaute Modelle zum Rennen zugelassen werden.

Zudem müssen sie in dieser Zeit an einer Oldtimer-Rallye teilgenommen haben. Start und Ziel ist der Ort Brescia. Von hier aus geht es durch Mantova, Ferrara und San Marino bis nach Rom. Der Rückweg führt durch die Toskana. Die insgesamt zurückgelegten 1.600 Kilometer entsprechen rund 1.000 römischen Meilen, was sich im Namen dieses Kultrennens widerspiegelt.

Malerei

Taos in New Mexico gilt wegen der Kultur der Pueblo-Indianer und der atemberaubenden Landschaften als favorisierte Reisedestination für Künstler. Die weltweit bekannte Künstlerkolonie geht auf das Jahr 1898 zurück, als Bert Phillips und Ernest Blumenschein die Region besuchten. gemeinsam mit vier weiteren Künstlern begründeten sie eine originelle Malweise, in der sie akademische Zeichenmethoden auf indianische Themenbereiche anwandten. Bis heute ist der Einfluss der „Taos Art Colony“ auf den Kunstmärkten spürbar.

St. Ives ist eine Künstlergemeinschaft in Cornwall, deren besondere Magie jeden Sommer unzählige Kunstliebhaber anzieht. Am Hafen tummeln sich Künstler mit ihren Staffeleien und Notizblöcken, um die einzigartige Stimmung einzufangen. Das tat bereits der berühmte Landschaftsmaler William Turner, der im Jahr 1811 als erster Maler den Ort besuchte.

1890 wurde der „Arts Club“ als Künstlertreff gegründet. Es war der Beginn einer imposanten Kunstbewegung. Die Besonderheit des Ortes liegt in der Lichtstimmung, die aus einem Zusammenspiel von Wolken, Sonne und Meer resultiert.