In Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 833.000 private Swimmingpools. Ein großer Teil dieser Pools befindet sich in den Gärten von Haus- und Grundstücksbesitzern. Zu Beginn des Frühjahrs wird den Poolbesitzern eine ganz besondere Aufgabe zuteil.
Der Pool muss nach dem Überwintern im Freien auf die kommende Badesaison vorbereitet werden. Mit diesen 5 Tipps wird der Pool optimal auf den kommenden Sommer vorbereitet.
Der erste Schritt ist das Abdecken des Pools
Die Abdeckung hat im Winter dafür gesorgt, dass kein Laub und Schmutz in das Wasser des Swimmingpools fällt. Die Winterplane oder die feste Abdeckung wird zuvor auf der Oberfläche abgefegt und danach vorsichtig abgenommen. Dadurch wird verhindert, dass Schmutz in den Pool fällt.
Bevor die Winterabdeckplane gegen die normale Abdeckplane oder eine Solarplane ersetzt wird, muss sie gründlich gereinigt und dann getrocknet werden. Dadurch wird verhindert, dass sich Stockflecken oder Schimmel bilden. Die Winterplane wird danach am besten dort gelagert, wo sich über die kalte Jahreszeit die Sommerplane befindet.
Im nächsten Schritt wird der Swimmingpool innen grob gereinigt
Auch wenn der Swimmingpool abgedeckt war, befindet sich in der Regel immer etwas grober Schmutz auf der Wasseroberfläche. In den Ecken und auf dem Grund des Pools können sich durch die lange Standzeit bei abgesenktem Wasserspiegel ebenfalls Verschmutzungen bilden.
Es handelt sich meist um organische Ablagerungen, die recht einfach zu entfernen sind. Für die Reinigung eignet sich eine Poolbürste oder auch ein handelsüblicher Schrubber. Wer einen großen Swimmingpool hat, kann sich für den Einsatz eines Poolsaugers oder eines Poolroboters entscheiden.
Als Reinigungsmittel empfiehlt sich eine geringe Menge Chlor und ein Algenreiniger. Auf normale Haushaltsreiniger sollte verzichtet werden, da diese das Wasser eintrüben können, was das Algenwachstum fördern kann.
Die Filteranlage muss vor dem ersten Einsatz gründlich gecheckt werden
Damit der Wasserkreislauf während des Betriebs reibungslos funktioniert, muss in jedem Fall die Filteranlage des Swimmingpools überprüft werden. Wer mit einem Kartuschenfilter das Wasser des Pools während der Badesaison reinigt, muss die Filtereinheit überprüfen und bei Bedarf austauschen.
Kommt ein Sandfilter zum Einsatz, muss vor dem ersten Betrieb geprüft werden, ob der Sand in der Anlage verschmutzt, verkalkt oder sogar verschimmelt ist. Die Reinigung des Quarzsands ist einfach mit einem Chlorgranulat möglich. Ist der Quarzsand schon zwei oder drei Jahre alt, sollte er ausgetauscht werden. Bei Filteranlagen mit Fibalon und einem Glasgranulat muss der Tausch spätestens nach vier Jahren erfolgen.
Die Wasserqualität muss optimal eingestellt werden
Nach dem Checken der Filteranlage wird der eigentliche Wasserstand wiederhergestellt. Ist das Wasser durch die Überwinterung zu stark verschmutzt gewesen, muss es komplett abgelassen werden. Hat der Wasserstand nach dem Einlassen das normale Niveau erreicht, muss die Wasserqualität geprüft werden.
Dies ist sehr modern mit einem digitalen Messgerät oder alternativ mit einem herkömmlichen Teststreifen möglich. Je nach Ergebnis der Messung oder der Farbe auf dem Teststreifen müssen Chemikalien zugegeben werden. Die Alkalität, der pH-Wert sowie der Kalzium- und der Chlorgehalt müssen optimal eingestellt werden. Das Wasser hält dann bis zu einem Jahr und muss normalerweise immer nur nach gefüllt werden.
Zum Saisonstart wird das Wasser zu Beginn stoßgechlort. Damit sich die zugefügten Chemikalien optimal im Poolwasser verteilen, muss die Filteranlage mit Pumpe etwa 24 bis 48 Stunden in Betrieb genommen werden, bis es klar ist. Der pH-Wert muss alle 2 bis 3 Tage kontrolliert werden und sollte zwischen 7,0 und 7,4 liegen. Die gewohnte Wasserpflege während des Betriebs erfolgt bei Bedarf mit Aktivsauerstoff, Brom und Chlor.