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Junggesellenabschied: eine Tradition, die es in sich hat

Der Junggesellenabschied wird in vielen Ländern durchgeführt, warum er veranstaltet wird und wo die Tradition seinen Ursprung hat, ist nicht eindeutig bekannt. Einer Vermutung zufolge wurde der Brauch bereits im antiken Griechenland praktiziert. Dort sollte unter Soldaten Brauch gewesen sein, ein großes Fest zu veranstalten. Andere Menschen dagegen behaupten wiederum, der Junggesellenabschied habe seinen Ursprung in England. Hier wurde Jahrhunderte lang am Tag vor der Trauung die „Stag Night“ unter Freunden veranstaltet. Die Beteiligten trafen sich beim Vater der Braut, wobei der Bräutigam Ratschläge und Ansprachen über die Bedeutung der Ehe anhören musste.

In Deutschland wird der Abschied des Junggesellendaseins mit dem Polterabend begannen. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Bräuchen feiert das deutsche Brautpaar zusammen. Das Poltern ist der Höhepunkt des Abends. Die Gäste bringen verschiedene Gegenstände wie Porzellan, Keramik oder Steingut mit, das auf den Boden geworfen und somit zerbrochen wird. Mit diesem symbolischen Beweis, dass die Ehe auf in schwierigen Zeiten gemeinsam gemeistert werden kann, sammeln die zukünftigen Eheleute gemeinsam die Scherben auf – schließlich bringen Scherben Glück.

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Warum sich der Junggesellenabschied in seine heutige Form entwickelt hat, ist nicht bekannt. Er könnte nichts anderes als die amerikanische Bachelor-Party sein, die wiederum nichts anderes als die englische „Stag-Night“ ist.

Junggesellenabschied mit Niveau

Zahlreiche US-amerikanische Filme machen aus dem Junggesellenabschied gerne eine „Sauforgie“, die lediglich in einem großen Chaos endet. Neben hohem Alkoholkonsum sollte der Besuch in einem Striplokal nicht fehlen. Feiern Braut und Bräutigam unabhängig voneinander, sollten beide Gruppen nicht zufällig begegnen. In Realität verlaufen Junggesellenpartys weniger „wild“. Mit ein wenig Planung und Einfallsreichtum können sie jedoch mindestens genauso abwechslungsreich und unterhaltsam sein.

Bei den anfallenden Kosten für die Abschiedsfeier legen die eingeladenen Gäste in der Regel zusammen, sodass für den Junggesellen selbst keine Kosten entstehen. Für einen gelungenen Junggesellenabschied sind eine gute Organisation und ein großzügiges Budget das A und O.

Drei Spiele und Ideen für einen Junggesellenabschied

Versteigerungen

Die Versteigerung verschiedener Gegenstände ist ein äußerst beliebtes Spiel. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt: von Sektflaschen über Wachsstreifen auf der behaarten Brust des Bräutigams bis hin zu Stoffstücken aus der Kostümierung ist alles erlaubt.

Auf der Toilette gefangen

Bei diesem Spiel wird der Bräutigam oder seine zukünftige Frau mit Handschellen in einer Damen- oder Herrentoilette festgekettet. Er bzw. sie muss eine fremde Person davon überzeugen, den Schlüssel von den anderen Personen zu kaufen und ihn bzw. sie damit befreien.

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Die Aufgabenliste

Die zu verabschiedende Person erhält eine Aufgabenliste, die sie im Laufe des Abends abarbeiten muss. Für jede erfüllte Aufgabe wird eine Belohnung erteilt, für jede nicht erfüllte Aufgabe dagegen gibt es eine Bestrafung.

Weitere Tipps

Weitere Tipps, Ideen und Spiele für den Junggesellen- oder Jungesellinnenabschied gibt es auf JGA-Tipps.de. Der Blog befasst sich mit dem Thema Junggesellenabschied und bietet zahlreiche Ideen, Spiele und Sprüche für den letzten Tag vor dem großen Tag.

Irgendwo in Deutschland rätselt immer ein Trauzeuge, der gar nicht weiß, wie er die Feier organisieren soll. Ob es ein Abschied a la „The Hangover“ sein soll, an dem man sich gar nicht mehr erinnert, oder es doch etwas gemütlicher zugehen soll – der Blog bietet passende Tipps für jeden Geschmack.

Artikelbild: © Kzenon / Shutterstock