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Wie mache ich mein Fahrrad für den Frühling fit?

Nur noch wenige Wochen, bis der Winter endlich vorbei ist und das angestaubte Fahrrad endlich wieder auf die Straße kann. Kaum gelangen die ersten warmen Sonnenstrahlen zur Erde, steigt die Lust auf, das Fahrrad quer durch die Stadt zu fahren. Bevor es jedoch soweit ist, muss man das Fahrrad den Frühjahrscheck bestehen, schließlich ist die Sicherheit oberste Priorität.

Die Reinigung

Bevor man mit der Fahrradreparatur beginnt, die Bremsen und andere Teile des Fahrrads zu überprüfen, sollte dieses zunächst gründlich gereinigt werden. Nur dann kann eine optimale Arbeit am Zweirad garantiert werden. Hochdruckstrahler sind übrigens tabu, diese können das Fahrrad beschädigen. Dringt nämlich Wasser in die Lager ein, können diese zerstört werden. Beim Säubern des Fahrrades bleibt dem Besitzer nichts anderes übrig, als einen Eimer mit Wasser zu füllen und das Zweirad Zentimeter für Zentimeter mit einem Schwamm zu säubern. Eine Dusche mit dem Gartenschlauch ist natürlich erlaubt, der Wasserdruck sollte allerdings nicht zu hoch sein.

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Fahrradkette und Bremsklötze

Die Fahrradkette nutzt sich sehr schnell ab und muss bei nicht ausreichender Wartung ausgewechselt werden. Dies kann festgestellt werden, wenn man eine Kettenverschleißlehre anwendet. Diese zeigt an, ob sich die Kette gedehnt hat. Sollte dies nicht der Fall sein, reicht natürlich auch eine kleine Pflegekur. Dafür reicht es die Fahrradkette zu ölen und eventuell zu säubern. So wird gewährleistet, dass die Kette das ganze Jahr über ruhig und vor allem Leise läuft. Wer eine Kettenverschleißlehre nicht besitzt, kann die Fahrradkette auch im Fahrradladen vor Ort überprüfen. Ebenfalls wichtig ist die Überprüfung der Bremsklötze, falls man über solche verfügt. Bei Scheibenbremsen sollte überprüft werden, ob sie nicht bereits abgenutzt sind. Sollten die Bremsklötze abgefahren sein, kann man in jedem Fahrradladen oder im Fahrrad-Online-Shop neue kaufen.

Reifendruck prüfen

Vor der ersten Fahrt im Frühjahr muss unbedingt der Reifendruck überprüft werden. Wurden die Reifen über den Winter komplett von der Luft verlassen, sollten sie auf eventuelle Risse oder Brüche überprüft werden. Hier hilft das Nachpumpen nämlich nichts mehr, denn der Reifendruck wird ohnehin nachlassen. Beim Aufpumpen gilt folgende Regel: je höher der Druck in den Reifen, umso höher ist der Rollwiderstand. Somit sinken der Verschleiß und die Pannenanfälligkeit. Bei einem niedrigeren Luftdruck erhöht sich der Fahrkomfort sowie die Haftung des Reifens. Eine klare Empfehlung gibt es beim Reifendruck nicht, man muss sich immer am eigenen Körpergewicht orientieren. Der optimale Druck liegt bei Mountainbikes bei 3 bis 4 Bar, für Fahrten im Wald sogar nur 2,5 bis 3 Bar. Bei schmalen Rennreifen können sogar bis zu 9 Bar in den Schlauch gepumpt werden.

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Die Beleuchtung

Wer mit seinem Fahrrad viel in der Stadt unterwegs ist und regelmäßig am Straßenverkehr teilnimmt, der muss seine Beleuchtung vor der Fahrt überprüfen. Sollte es Probleme geben oder Beleuchtung fehlen, muss diese nachgerüstet werden. Pflicht sind die Vorder- und Rücklichter sowie Reflektoren vorne und hinten. Von der StVO wird zudem vorgeschrieben, dass an beiden Rädern und den Pedalen Reflektoren angebracht werden.

Artikelbild: © Warren Goldswain / Shutterstock