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Überlegungen zu einem Sprachurlaub

Die Welt erkunden, unbekannte Kulturen kennenlernen, die eigenen Sprachkenntnisse auffrischen oder intensivieren – all dies sind die grundlegenden Hintergedanken, die immer vor dem Plan einer Sprachreise stehen. Es ist wichtig zu wissen, dass nicht jede Sprachreise dieselben Grundlagen für Jedermann bietet, da die Eingangsvoraussetzungen unterschiedlich sind. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, die eigenen Bedürfnisse und Ansprüche zuvor zu überdenken, um das passende Angebot wahrzunehmen.

Wir geben Ihnen Tipps zur Auswahl des richtigen Kursprogramms und weitere Hinweise.

Zeit und Aufwand im Gleichgewicht

Es macht einen Unterschied, ob Sie für eine Prüfung Ihre Sprachkenntnisse auffrischen müssen oder aber einen generellen Einstieg finden möchten, indem Sie in einer entsprechenden Umgebung die Sprache und ihre Eigenheiten näher kennenlernen. Im Angebot finden sich verschiedene Kurstypen, die jeweils andere Ansprüche stellen und verschiedene Zwecke verfolgen.

  • Die sogenannten Intensivkurse richten sich an Sprachschüler, die binnen kürzester Zeit bestimmte Lerninhalte verinnerlichen möchten. Sie teilen sich zumeist in einen Vormittags- wie Nachmittagsunterricht und haben den Schwerpunkt in fachspezifischen Themen, etwa Business-Englisch oder andere Formen. Aufgrund des hohen Zeitaufwands und der Nachbereitung, die zwingend für den Lernerfolg notwendig ist, bleibt weniger Zeit für kulturelle Dinge im Gastland.
  • Der Standardkurs bietet in etwa 20 Wochenstunden ein Pensum, welches wesentlich mehr Zeit zur Organisation von Ausflügen und dergleichen bietet. Sprachschüler mit umfangreicheren Kenntnissen, die vor allem den Alltag im Gastland näher kennenlernen möchten, sind hier am besten aufgehoben. Es kann sinnvoll sein, die Eigenheiten eines Landes zuvor näher zu betrachten. Die Einteilung erfolgt durch einen Test, die Zusammensetzung der Klasse kann sich wöchentlich ändern – aufgrund des allgemeinen Lehransatzes jedoch, stellt diese kein großes Problem dar.
  • Für Sprachreisen von mindestens drei Monaten, die dem grundlegenden Erlernen einer Sprache dienen, empfehlen sich Mini-Gruppen. Mit bis zu fünf anderen Schülern verbringt man hier gemeinsam die Zeit, intensiviert bestimmte Bereiche und wird individuell viel stärker gefördert. Für Berufstätige mit neuen Aufgaben, die ein sehr gutes Sprachverständnis erfordern, kann dies die adäquate Alternative darstellen.
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Die Unterbringung in der Gastfamilie

Zur Kosteneinsparung empfiehlt es sich, die Unterbringung in einer Gastfamilie zu buchen. Hier nehmen Sie aktiv am Alltag teil, können die Anzahl der Mahlzeiten ebenso variieren und haben ein separates Zimmer für sich allein. Die Gastfamilien werden nach strengen Vorgaben ausgewählt und sind erfahren im Umgang mit Gastschülern, sodass der Einstieg in die neue Umgebung besser gelingt. Besonders zur Intensivierung der erworbenen Sprachkenntnisse und täglichen Anwendung stellt dies einen Pluspunkt dar.

Artikelbild: © Ariwasabi / Shutterstock