Schildkröten sind bekannt als sehr langsame Tiere. Oft kann man sie auch in den Zoos der größeren Städte in einem speziellen Terrarium hinter einer Glasscheibe beobachten. Auch in freier Natur leben Schildkröten. Bei der Geburt ist das Phänomen zu beobachten, dass sich die frisch geschlüpften Schildkröten gleich in das Wasser begeben. Es ist ein Instinkt, dem die Jungen folgen, der wichtig für das Überleben ist. Besonders verbreitet ist dieses spezifische Verhalten bei den Arten der Schildkröten, die im Wasser leben. Wichtig ist hierbei, dass die Jungtiere in der Nacht am Strand in der Nähe des Wassers schlüpfen. Durch die Brechung des Mondlichts können Sie feststellen, wo das Wasser sich befindet.
Gleich unmittelbar nach der Geburt suchen Sie das Wasser des Meeres auf und versuchen zu schwimmen. Es kann hierbei leider auch manchmal vorkommen, dass die Jungtiere durch künstliche Lichtquellen, die sich in der Nähe der Brutstelle befinden in eine falsche Richtung gelenkt werden. Wenn allerdings alles korrekt abläuft, haben die Jungen schon nach kurzer Zeit das kühle Nass erreicht. Dabei hilft ihnen auch das Geräusch der sich bewegenden Wellen. Dieses erkennen sie und schon bald beginnen sie im Meer zu schwimmen. Im Wasser angekommen beginnt die Orientierung der Schildkröten mit der Hilfe des Magnetfelds der Erde. Das Ritual des Aufsuchens des Wassers als neuen zukünftigen Raum zu Leben ist notwendig für die Tiere, um zu leben. Hier finden sie dann die Nahrung, die sie so dringend benötigen.
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