Viele Menschen essen gerne Champignons. Köche verfeinern ihre Speisen mit Trüffeln. Fakt ist, dass Trüffelpilze einen besonderen Ort benötigen, um gut zu gedeihen. Sie benötigen einen Boden der viel Kalk enthält und brauchen zum einwandfreien Wachsen warme Temperaturen. Bei uns in Deutschland ist es im Winter jedoch oft sehr kalt. Bei diesen Temperaturen könnten die Trüffelpilze nicht gut wachsen. Außerdem gedeihen sie optimal, wenn sie sich in der Nähe von Eichenbäumen befinden. Um eine Kultivierung von Trüffelpilzen zu gewährleisten, müsste man also ständig eine warme Umgebungstemperatur zur Verfügung stellen. Das Aufziehen der speziellen Pilzart wäre sehr aufwendig und auch teuer. Die Champignons dagegen haben weniger Ansprüche an ihre Umgebung. Ihnen reicht es, wenn sie tote organische Substanz als Nährboden zur Verfügung haben.
Eine wichtige Eigenschaft der Trüffelpilze ist auch, dass sie nur in Verbindung mit einer Pflanze gut wachsen können. Diese Wechselbeziehung nennt man auch Symbiose. Man müsste also immer eine Pflanze zur Verfügung stellen, damit die Trüffelpilze optimal gedeihen können. Im Vergleich zu den anspruchsloseren Champignons ist das aufwendig und kostspielig. Ein Anbau würde sich nicht lohnen. Trotzdem sind die Trüffelpilze auch in Deutschland sehr beliebt. In den Küchen der gehobeneren Gastronomie werden sie gerne verwendet, um besonders feine Gerichte herzustellen. Es kann zum Beispiel eine Suppe mit einer geringen Menge der Trüffelpilze zu einer luxuriösen Vorspeise werden. Es ist auch möglich, dass die spezielle Pilzart von einem Koch gerieben wird. Dann lässt sich zum Beispiel eine Soße verfeinern. Sie wird so zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis. Champignons dagegen werden oft im geschälten Zustand, gegart als Beilage zu Fleischgerichten gereicht.
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