Wer sich für den Kauf eines Notebooks entscheidet, hat in vielen Fällen die Qual der Wahl. Der Markt ist nahezu überschwemmt mit Modellen für den unterschiedlichsten Gebrauch und bietet sogar kleine „Alleskönner“. Vom billigen Discount-Gerät bis zum teuren Markenprodukt ist hier alles vertreten. Wonach wählt man also seinen Laptop aus?
Zuerst einmal entscheidet maßgeblich das Einsatzgebiet. Soll der Laptop vornehmlich für das Büro sein, muss es nicht allzu viel Rechenpower sein. Ein tragbarer Begleiter auf der Arbeit, den man auch schnell mal mit nach Hause nehmen kann, ist für viele eine erhebliche Erleichterung und zum Teil auch nicht mehr wegzudenken. Jedoch sollte man für die gängigsten Büroanwendungen, von Textbearbeitung bis zur Präsentation, weniger wert auf Performance legen. Es muss nicht der schnellste Prozessor sein, und auch nicht die neueste Grafikkarte. So lässt sich schon mal eine Menge Geld sparen. Dieses kann dann sinnvoller in ein umfangreiches Softwarepaket investiert werden. Viele Hersteller liefern ihre Geräte bereits mit einer Office-Suite und einem modernen Betriebssystem.
Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich allerdings: Vielleicht gibt es etwas, was den Arbeitsalltag noch ein wenig einfacher machen kann? Für den anspruchsvolleren Business-PC darf es dann auch etwas mehr Power sein. Das betrifft vor allem rechenintensive Anwendungen, wie Bild- oder Videobearbeitungen. Hier kann die lange Rechendauer eines langsamen Prozessors oder die nicht ganz farbgetreue Darstellung einer billigen Grafikkarte schnell zum Verhängnis werden. Wer beruflich und/oder privat viel mit Multimedia zu tun hat, der sollte an den Leistungskomponenten definitiv nicht sparen.
Notebooks für den privaten Gebrauch – Kreisliga oder Königsklasse?
Braucht man sein Notebook nur als platzsparende Alternative zum Tower-PC zu Hause, dann kann man bei der Kaufentscheidung ähnlich wie beim Business-Laptop vorgehen. Einfache E-Mails schreiben, surfen und vielleicht ab und zu einen Film schauen kann mittlerweile jeder Rechner tadellos. Wenn man in seiner Freizeit gerne mal am Urlaubsvideo herumschneidet, dann können zusätzliche Kraftreserven in der Technik die Nerven schonen. Die Champions League unter den Notebooks betrifft allerdings vornehmlich die Generation Computerspiele. Wer gern die neuesten Games zu Hause spielen will, der muss leider ordentlich in die Tasche greifen. In kaum einer Branche sind die alten Technikstandards so schnell überholt wie bei den Computerspielen. Es lohnt sich also, ein High-End-Gerät zu kaufen, dass erst einmal für ein paar Jahre „auf dem neuesten Stand“ bleibt. Wer hier billig kauft, der ärgert sich und kauft vermutlich zweimal.
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