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Was muss man bei der Rechtsschutzversicherung beachten?

Der Winter scheint noch einige Wochen anzuhalten und die eine oder andere Eisschicht belästigt Fußgänger auf den Bürgersteigen. In dieser Zeit nimmt die Zahl der Verkehrsunfälle stark zu. Aus diesem Grund ist es ratsam eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen. Die Versicherung schützt allerdings nicht nur Autofahrer, sondern jeden Verkehrsteilnehmer, der zu Fuß, mit Bussen, Bahnen oder dem Fahrrad unterwegs ist. Das Angebot an Tarifen und Versicherungen ist mittlerweile groß und für die meisten Verbraucher unüberschaubar. Wer einen Rechtsschutzversicherung Vergleich online durchführt kann die verschiedenen Angebote direkt miteinander vergleichen und sich für den passenden Tarif entscheiden. Mithilfe der Vergleichsrechner kann man direkt online wechseln und der neue Versicherer übernimmt in der Regel alle Formalitäten.

Grundlagen

Die Versicherungsgesellschaft verpflichtet sich beim Abschluss einer Rechtsschutzversicherung die Kosten für Rechtsstreitigkeiten, für die der Versicherte monatliche Prämien zahlt, aufzukommen und teilweise optionale Leistungen zur Verfügung zu stellen. Zu diesen Leistungen gehören unter anderem Risikobewertungen, eine kostenlose Rechtsberatung oder auch eine Mediation. Dem letzten Punkt sollte besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt werden, da man so Kosten senken und teure Prozesse vermeiden kann. Die genauen Obligationen der Parteien einer Rechtsschutzversicherung werden im Versicherungsvertragsgesetz (VVG) geregelt. Im Jahr 2010 veröffentlichte der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) die aktuellen Allgemeinen Bedingungen Rechtsschutz (ARB). Neben diesen festgelegten Bedingungen können auch Sondervereinbarungen in den Policen vereinbart werden.

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Leistungen

Theoretisch kann die Deckungssumme ohne Begrenzung festgelegt werden. Dies ist für den normalen Verbraucher allerdings sinnlos, da dieser spezielle Rechtsschutz von Berufsgruppen genutzt wird, die mit besonders hohen Streitwerten konfrontiert werden. Zu diesen Gruppen gehören etwa Führungskräfte der Wirtschaft, Architekten oder Ärzte. Für jeden anderen werden Deckungssummen von bis zu 250.000 Euro vereinbart, die in nahezu jedem Fall ausreichend ist, um Kosten eines Prozesses bis zu zur letzten Instanz abzudecken. Bei der Deckungssumme handelt es sich nicht um den Streitwert, sondern um die berechneten Prozesskosten. Diese können bei anwaltlicher Beauftragung durch beide Parteien 40 Prozent brutto betragen. Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt folgende Kosten:

  • Zeugengelder
  • Gerichtskosten
  • die eigenen und gegnerischen Anwaltskosten (bei Prozessverlust)
  • Strafkautionen von bis zu 50.000 Euro

Die Kosten entstehen bereits vorab, werden aber von jener Partei getragen, die dem Rechtsstreit unterliegt. Wer keine Versicherung besitzt, vermeidet selbst einen Rechtsstreit, den sie möglicherweise gewonnen hätten, da sie die Kosten für den Gerichtsprozess nicht begleichen könnten.

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Selbstbeteiligung

Die Selbstbeteiligung bei einer Rechtsschutzversicherung liegt oftmals bei 200 bis 300 Euro. Die Gültigkeit der Versicherung erstreckt sich auf den europäischen Raum, spezielle Versicherungen sind sogar weltweit gültig. Wer viel reist, sollte definitiv von einer weltweiten Rechtsschutzversicherung gebrauch machen, da in Asien und Nordamerika völlig andere Rechtssysteme existieren und deren Prozesskosten höher sein können. Zudem gibt es Rechtsschutzversicherungen für folgende Bereiche:

  • Privatrecht
  • Verkehrsrecht
  • Berufsrecht
  • Mieter und Wohneigentümerrecht

Diese Bereiche können sich oftmals stark voneinander unterscheiden. Die Berufsrechtsschutzversicherungen unterscheiden sich beispielsweise nach Art der Berufsausübung und dem Beruf selbst. Ein Nachteil der Rechtsschutzversicherung ist die allgemeine Wartezeit von drei Monaten, bevor die Absicherung in ihrem vollen Umfang greift. Sollte das persönliche Risiko des Antragstellers zu hoch sein, kann zudem die Versicherung den Antrag auf eine Rechtsschutzversicherung ablehnen. Bevor man sich für eine Versicherung entscheidet, kann man einen Rechtsschutzversicherung Vergleich online durchführen und alle Tarife miteinander vergleichen und Vor- und Nachteile sowie Zusatzleistungen abwiegen.

Fallüberprüfung

Bei einem möglichen Rechtsstreit stellt die Versicherungsgesellschaft eigene Juristen zur Verfügung, die prüfen, wie hoch die Erfolgsaussichten sind. Ebenfalls im Leistungsumfang enthalten ist eine kostenlose Rechtsberatung, die in der Regel über eine Hotline erfolgt. Da alle Parteien unterschiedliche Standpunkte einnehmen, wird der Fall letztendlich vor Gericht entschieden. Dort wählt der Richter in der Regel zwischen vier unterschiedlichen Auffassungen:

  1. die Auffassung des Antragsstellers
  2. die Auffassung des Antragsgegners
  3. eine Minderheitsmeinung zum Fall
  4. eine Mehrheitsmeinung zum Fall
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Die Versicherung wird immer das Risiko jedes Rechtsfalles bewerten. Ist dieses zu hoch, wird die Übernahme des Falles abgelehnt.

Artikelbild: © Lane V. Erickson / Shutterstock