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Anästhesisten

Immer wenn ein Patient betäubt werden muss, kommt der Anästhesist zum Einsatz. Sei es bei einer schweren Operation oder einer kleinen leichten Verletzung. Immer, wenn eine Betäubung des Schmerzes, der bei dem Eingriff entsteht, verlangt wird, wird der Anästhesist gerufen und darf zur Tat schreiten.

Dabei ist es heutzutage sehr wichtig, dass der Eingriff sehr sanft geschieht. Wenn der Patient bei einer Vollnarkose eine Spritze erhält, ist es wichtig, dass das Einschlafen und Aufwachen sehr sanft geschieht. Das sind die Grundelemente für eine sanfte und erfolgreiche Anästhesie. Der Anästhesist verfügt über ein breites Gebiet an Wissen auch über sein Fachgebiet hinaus. So kann er gut und schnell reagieren, wenn einmal Not am Mann ist und sich gegebenenfalls die Situation im OP drastisch verschlechtert.

Er hat die Möglichkeit und kann durch das gezielte Hinzugeben von Medikamenten und Substanzen die Situation des schlafenden Patienten beeinflussen. Auch eine örtliche Betäubung einer Verletzung oder ähnlichen Erkrankung ist möglich. Hier wird nur eine bestimmte Stelle betäubt, die zum Beispiel operiert werden muss. Dabei ist der Patient dann an genau dieser wichtigen Stelle empfindlos und kann behandelt werden. Dann kann der Kranke diagnostiziert oder operiert werden. Die Anästhesie ist ein Fachgebiet der Anästhesiologie. Zu diesem Gebiet zählen auch die Schmerztherapie, die Notfallmedizin und die Intensivmedizin.

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Ausbildung

In der Regel wird die Anästhesie durch einen speziell ausgebildeten Facharzt ausgeführt. Dieser hat eine sich dem Medizinstudium anschließende mehrjährige Ausbildung absolviert, die man zum Beispiel in einem speziellen Krankenhaus ableisten kann. Nach diesen Jahren der Ausbildung ist er dann Facharzt für Anästhesiologie und kann seinem Beruf nachgehen. Dies geschieht zum Beispiel in einem Krankenhaus. Aber auch die Tätigkeit in einer eigenen niedergelassenen Praxis ist möglich.

Dann steht dem leitenden Arzt meist die Anästhesiepflegefachkraft zur Seite, die ihn im beruflichen Alltag unterstützt und die oft über eine anerkannte Weiterbildung in Anästhesie verfügt. Wenn bei der Narkose eine Kombination aus örtlicher und ganzkörperlicher Betäubung erfolgt, nennt man dies Verfahren auch Kombinationsanästhesie. Dies wird meist in der Regel bei schwerwiegenderen Fällen angewandt. Sie kommt zum Beispiel sehr häufig in der Notfallversorgung vor. Bei der Narkose werden bestimmte Körperfunktionen ausgeschaltet, indem man den Nerv, der für die spezielle Körperregion zuständig ist, mit einem Betäubungsmittel versorgt. Dann ist zunächst einmal das bewegen des Köperabschnitts nicht mehr möglich. Dabei ist es zum Beispiel möglich, einen eventuell bei einer Operation eintretenden Schmerz auszuschalten. Dies Verfahren nennt sich dann Analgesie. Der Anästhesist ist darüber hinaus auch in der Lage einen Bewusstseinsverlust herzustellen. Dann ist der Patient völlig betäubt und befindet sich in einem Zustand des Schlafes.

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Funktionen des Anästhesisten

Der Anästhesist ist auch in der Lage bestimmte vegetative Funktionen des Körpers einzuschränken oder sogar auszuschalten. Man kann auch eine Muskelentspannung herbeiführen mithilfe bestimmte spezieller Medikamente. Meist ist die Folge einer Narkose am gesamten Körper einen Gedächtnisverlust. Der Patient kann sich danach nicht mehr an die jeweilige Situation erinnern. Es bleibt an dieser Stelle anzumerken, dass die genauen anatomischen Wirkorte und molekularen Mechanismen noch nicht komplett verstanden sind. Die Medikamente, durch die diese verschiedenen Wirkungen hervorgerufen werden, werden Anästhetika genannt. Sie sind sehr vielseitig, werden von dem jeweiligen Anästhesisten aber alle gekannt und fachgerecht angewendet. Der Bewusstseinsverlust wird durch sogenannte Hypnotika hervorgerufen.

Das Ausschalten von bestimmten Schmerzzuständen wird mithilfe von Opioiden und Ketamin beeinflusst. Die Medikamente werden in der Regel intravenös zugeführt. Dann erzielen sie gleich und sehr schnell ihre Wirkungen im Körper und können unter anderem dadurch kontrolliert werden. Die Menge der Medikamente bestimmt der Anästhesist. Die örtliche oder regionale Anästhesie wird auch als Teilnarkose bezeichnet. Dabei wird das Bewusstsein nicht ausgeschaltet. Die Nervenbahnen werden nur örtlich betäubt und sind nach kurzer Zeit wieder einsatzbereit. Nach einer Narkose mit Bewusstseinsverlust ist der Patient in der Regel etwas benommen. Das gibt sich nach einer kurzen Zeit und etwas Bewegung aber wieder.

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Arbeitsplatz eines Anästhesisten

Die Medikamente unterdrücken die elektrische Leitfähigkeit der Nerven. Eine Betäubung ist immer eine Leitungsblockade. Besonders komplizierte Operationen werden in der Regel erst durch die Arbeit eines Anästhesisten für die Überwachung der körperlichen Funktionen zuständig. Er überwacht, ob auch alles seinen richtigen und korrekten Gang geht in dem Organismus des Patienten. Kritische Vitalfunktionen werden durch ihn überwacht und sind auch beeinflussbar.

Aber auch bei der Behandlung von chronischen Schmerzen spielen Anästhesisten eine immer größere Rolle. Viel Patienten nämlich unter immer anhaltenden schmerzen zum Beispiel am Bewegungsapparat. Hier kann der Anästhesist in den meisten Fällen kurzfristig erst einmal helfen, indem er die geeigneten Medikamente verschreibt. Der Anästhesist wird darauf geschult, mit den Menschen gut umzugehen und ihnen zum Beispiel auch die Angst vor einer Narkose zu nehmen. Dies geschieht vor allem durch intensive Gespräche vor einer Narkose und einem operativen Eingriff. Vor dem Eingriff wird zum Beispiel auch geklärt, ob der jeweilige Patient eventuell auf bestimmte Medikamente allergisch reagieren könnte. Ein Anästhesist muss zum Bereitschafts- und Schichtdienst bereit sein. Es wird meist auch an den Wochenenden und Feiertagen gearbeitet.

Artikelbild: © ChaNaWiT / Shutterstock