Im Mittelpunkt der Reisenden steht heutzutage ein strammes Programm an Besichtigungen, Attraktionen und Events vor Ort – gemeinhin muss dieses Paket teuer im Rahmen einer Pauschalreise bezahlt werden. Sie gibt dem Reisenden die Gewissheit und Sicherheit, den Urlaub im Detail zu planen und dabei keine unnötigen Risiken einzugehen. Wenn man es jedoch etwas flexibler haben möchte, insbesondere was die zeitlichen Abläufe anbelangt, dann eignet sich einzig und allein der Aktivurlaub für einen höchst abwechslungsreichen Urlaub. Zudem ist der Aktivurlaub aufgrund der häufig rustikalen wie minimalen Unterkünfte regelmäßig weitaus kostengünstiger, was die Bandbreite an Aktivitäten vor Ort vergrößert.
Wir wollen in diesem Beitrag einige Arten des Aktivurlaubs herausstellen und die Vorteile benennen.
Anstrengende Rad- und Wandertouren
Zu den häufig gebuchten Aktivreisen zählt sicherlich die Wandertour in fernen Gefilden, die einen atemberaubend schönen wie klaren Blick auf Landschaft, Kultur und Menschen offenbart. Hierzu sollte man sich jedoch die Sicherheitshinweise der Fachverbände durchlesen, die Informationen über die Strecken geben und eine Art Reiseführer offerieren. In England, Schottland sowie Irland ist es beispielsweise so, dass seit einigen Jahrzehnten immer mehr sogenannte Fernwanderwege gestaltet werden. Sehr bekannt ist sicherlich der West Highland Way, welcher im Norden Glasgows startet und in Fort William am Fuße des Ben Nevis sein Ziel findet. Diese Strecke ist aufgrund ihrer Länge von annähernd 150 Kilometern sowie der stark wechselnden Landschaft, entlang des Loch Lomond und geschichtsträchtiger Ortschaften, für Einsteiger sowie Fortgeschrittene interessant.
Die Einteilung der einzelnen Etappen kann so gewählt werden, dass man letztlich nur ganz vier Tage unterwegs ist, dabei größtenteils im Zelt schläft und fast automatisch ein attraktives Rahmenprogramm geboten bekommt. Hier befinden sich Whiskybrennereien auf dem Weg, ebenso Geisterorte wie Bridge of Orchy oder verlassene Gegenden wie Rannoch Moor. Weitere Inspirationen für einen Aktivurlaub, insbesondere was die besten Reisezeiten anbelangt, findet man im Netz.
Zur Abwechslung mal Kajak
Das Kajak stammt ursprünglich aus Grönland und ist mit dem Kanadier verwandt, jedoch ungemein schneller und zeitgleich wendiger. Sehr interessant sind geführte Kajak-Touren in der Region rund um Stockholm, die sehr interessante Fährten anbieten und am Abend zugleich für die kulturelle Abwechslung sorgt. Insbesondere Backpacker finden hier die nötige Abwechslung, denn skandinavische Nächte sind aufgrund der Mitternachtssonne sehr hell und bekannt für ihre Lichtspiele, die höchst aufwendige Lichtspiele darstellen. Als Reisezeit empfiehlt sich hier insbesondere der Juni oder Juli, die geführten Touren setzen zumeist fünf Teilnehmer voraus. Wer etwas erfahrener im Umgang mit dem Kajak ist, kann beim örtlichen Tourismusverband einige Mappe erwerben und sich eine kleine, mehrtägige Tour mit Übernachtung selbst zusammenstellen.
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