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Doppelbelastung durch Betreuung der Eltern – was kann man tun?

Wenn man selbst noch jung ist, kümmern sich die Eltern und Großeltern um einen. Doch irgendwann ist meist die Zeit gekommen, in der die Dinge genau anders herum verlaufen. Im Alter können viele Menschen sich nicht mehr komplett alleine helfen und sind auf Unterstützung von außerhalb angewiesen. Viele möchten Ihre Eltern nur ungern in ein Alterspflegeheim geben und ziehen diese Lösung nur als letzte Möglichkeit in Betracht, wenn der Zustand des Vaters oder der Mutter eine Betreuung zuhause nicht mehr zulässt. Viele Kinder möchten ihre Eltern gerne um sich herum haben, so dass diese in Würde altern können. Doch Beruf und Pflege der Eltern ist auch stressig. Was Sie gegen eine Doppelbelastung wie diese tun können, erfahren Sie hier.

Einschränkung der Arbeit oft unerlässlich

Möchten Sie Ihre Eltern oder ein Elternteil zuhause pflegen, sollten Sie sich vorher bewusst machen, dass dies mit einer Menge Arbeit verbunden ist. Je nach Pflegestufe kann die Betreuung der Eltern zu einem Full-Time Job werden. Daher sollten Sie vorher auch mit Ihrem Chef sprechen, ob es in Ordnung ist, dass Sie ihre Arbeitszeit etwas einschränken in dem Sie zum Beispiel nur an bestimmten Tagen oder halbtags arbeiten. Ist das geklärt, steht die Frage vor der Tür, wo Sie die Betreuung vornehmen möchten. Im Hause der Eltern, wenn Vater und/oder Mutter noch recht gut alleine zurecht kommen, oder Sie richten dem Elternteil einen Raum in Ihrem Haus her. Die zweite Möglichkeit ist vor allem sinnvoll, wenn das Aufstehen alleine zu schwer fällt oder beim Anziehen Hilfe benötigt wird.

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Besuchs- und Pflegepläne für einen geregelten Tagesablauf

Wichtig ist es, für beide Parteien, dass ein geregelter Tagesablauf herrscht. Das bedeutet, dass Sie Ihre Besuche ungefähr zu den gleichen Zeiten stattfinden sollten. So können Sie und Ihre Eltern den Alltag besser planen, was eine große Menge an Stress erspart. Handelt es sich um einen schwereren Pflegefall, der mehr Zuwendung benötigt, ist das Erstellen eines Besuchs- bzw. Pflegeplan sinnvoll. Sprechen Sie mit Geschwistern oder Freunden und Bekannten ab, wer wann am besten Zeit hat um für die Eltern zu sorgen. So bleibt die ganze Last nicht an einem hängen und auch die Eltern freuen sich über Besuch vieler Freunde. Kann trotz solcher Pläne die optimale Pflege nicht gewährleistet werden, sollten Sie sich überlegen, ob Sie noch professionelle Unterstützung zur Hilfe nehmen. Das bedeutet nicht gleich, dass Ihre Mutter oder Ihr Vater ins Altenpflegeheim muss. Es gibt viele Organisationen, wie zum Beispiel Essen auf Rädern von dem Deutschen Roten Kreuz, Sozialdienste von der Caritas oder Unterstützung im eigenen Heim von Suna Care, die die Senioren zu Hause pflegen und Sie dadurch etwas Freizeit für sich gewinnen.

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Zeit für sich nehmen

Um die Doppelbelastung von Pflege und Arbeit auszuhalten ist es ebenfalls wichtig auch Zeit für sich zu haben. Nutzen Sie die Stunden, die Ihre Geschwister oder Freunde bei Ihren Eltern sind für sich. Machen Sie etwas, woran Sie Spaß haben. Lesen Sie ein Buch, machen Sie einen langen Spaziergang oder schauen Sie mit Ihren Liebsten einen schönen Film im Kino. Ohne solche Momente, in denen Sie sich über nichts Gedanken machen müssen, wird die Doppelbelastung zu viel werden. Also zögern Sie auch nicht einmal zu sagen: Nein, ich kann jetzt nicht aufpassen, mir wird das alles zu viel. Bekannte, Geschwister und Freunde helfen Ihnen sicher gerne aus.

Artikelbild: © michaeljung / Shutterstock