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Getränkeverkauf im Verein – So klappt’s mit der Ehrlichkeit

Vielleicht kennen Sie das Problem auch aus Ihrem Vereins- oder Clubheim: Der Getränkeverkauf an die Mitglieder funktioniert an und für sich mit Strichlisten oder der Kaffeekasse soweit ganz gut. Doch immer wieder kommt es vor, dass wesentlich weniger Getränke bezahlt werden als konsumiert wurden. Früher oder später macht sich dieses Minus in den Vereinseinnahmen bemerkbar.

Grundsätzlich bringt man sich in Vereinen, in denen jeder jeden kennt, Vertrauen entgegen und dies ist auch die Basis eines freundschaftlichen Umgangs miteinander. Problematisch wird es allerdings, wenn einzelne Mitglieder dieses Vertrauen ausnutzen. Daher wird nach Lösungen gesucht, die etwas mehr Kontrolle erlauben, da sonst die ehrlichen Mitglieder über die zwangsläufig steigenden Preise den Konsum der anderen Vereinsmitglieder mitfinanzieren müssen.

Lösung Nr. 1: Der Getränkeautomat

Die meisten Vereine greifen bei solchen Problemen auf einen Getränkeautomaten wie von klix-kaffeeautomaten.de zurück. Sie haben den Vorteil, dass niemand einfach Flaschen unbemerkt entnehmen kann. Wer kein Geld dabei hat, erhält nichts zu trinken und kann auch nicht anschreiben lassen.

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In der Praxis zeigt sich, dass solche Getränkeautomaten sehr sicher sind und die Diebstähle nahezu ausschließen können. Zu bedenken ist allerdings auch, dass die Automaten je nach Hersteller viel Strom verbrauchen können, was sich gerade bei kleineren Vereinen und Clubs mit wenigen Mitgliedern und geringem Getränkeumsatz durchaus in der Einnahmen-Ausgaben-Bilanz bemerkbar machen kann. Zudem entwickelt sich durch den Einsatz von Automaten der Getränkeumsatz meist leicht rückläufig.

Bezahlung auf Vertrauenbasis

Natürlich gibt es durchaus auch Vorgehensweisen, bei denen man auf das Vertrauen setzt. In den meisten Vereinen und Clubs geht die Strategie mit dem Vertrauen allerdings nicht lange gut. Wenn Strichlisten aushängen, auf denen der Getränkeverbrauch vermerkt wird, wird es immer wieder „vergessen“, die Striche zu notieren. Wo eine Kaffeekasse steht, in der jeder den zu zahlenden Betrag sofort entrichten kann, werden immer häufiger Ausreden wie „zu große Scheine“ oder „Geldbeutel vergessen“ laut. Es kommt durchaus auch vor, dass statt einem Euro nur 1- oder 10-Cent-Stücke in die Kasse geworfen werden. Für die meisten Vereine stellen diese Lösungen daher keine Option dar.

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Einfach, aber effektiv: Konzentration auf verlässliche Mitglieder

In den meisten Vereinen gibt es Mitglieder, die häufiger anwesend sind als andere oder die in besonderem Maße vertrauenswürdig erscheinen. Es bietet sich an, einer begrenzten Anzahl solcher besonderen Mitglieder einen Schlüssel zum abgesperrten Kühlschrank auszuhändigen. Diese sind dann zu Zeiten ihrer Anwesenheit dafür verantwortlich, die Getränke auszugeben und direkt zu kassieren. Dieses System hat sich bereits in vielen Vereinen bewährt. Doch Vorsicht: Je mehr Mitglieder einen eigenen Schlüssel zum Kühlschrank erhalten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Einbußen wieder ansteigen.

Videoüberwachung als geeignete Lösung?

Sogar über eine Videoüberwachung mithilfe einer angebrachten Kamera denken aufgebrachte Vereinsvorstände nach. Hierzu sei allerdings gesagt, dass man sich damit rechtlich in einer Grauzone bewegt (mehr dazu finden Sie in diesem PDF). Erschwerend kommt hinzu, dass die Mitglieder einer solchen Regelung gewöhnlich wenig Verständnis entgegen bringen und sich überwacht fühlen. In der Praxis äußert sich dies nicht nur in einer geringeren Aktivität der Mitglieder im Vereins- oder Clubheim, sondern auch in -rückläufigen Getränkeumsätzen.

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Artikelbild: © Markus Mainka / Shutterstock