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Kräuterschnecken im Garten anbauen

Bei der Anordnung von Gemüsebeeten im Garten kommt es darauf an, die jeweiligen Gemüse aufeinander abzustimmen und anzuordnen. Der japanische Bauer Masanobu Fukuoka, welcher später in seiner Profession als Mikrobiologe die Grundsätze der sogenannten Permakultur festlegte, revolutionierte das System von Gemüsepflanzen. Nach dem Prinzip, dass die Natur ihr ausreichendes tun würde und die Gemüsepflanzen selbständig darauf reagieren, kann man auch heute im eigenen Garten mit einer Kräuterschnecke zum Erfolg gelangen.

Wir erläutern kurz die Grundlagen und geben Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene.

Vier Zonen entstehen

Jede Pflanze hat ein besonderes Bedürfnis nach Wasser und anderen Nährstoffen, die vor allem auf Basis klimatischer Zonen eingeordnet werden. Die Kräuterschnecke, die im Übrigen selbst auf kleinstem Raum genutzt werden kann, zeichnet sich durch eine Steinwand aus – sie ist in der Lage, Sonnenenergie in Wärme umzuwandeln und diese anschließend gemäß der zur Verfügung stehenden Fläche an die Pflanzen abzugeben. Im Regelfall ist dann am Fuße der Spirale ein kleiner Teich angelegt, der auch in kälteren Jahreszeiten aufgrund der Reflektion der Sonneneinstrahlung für etwas Wärme sorgt. Hier sieht man, wie systematisch die Sache angegangen wird und man dennoch den menschlichen Einfluss auf ein Minimum reduziert hat.

  • Zone A bezeichnet nun die Wasserzone, sodass insbesondere Brunnenkresse und Bachbunge hier ihren Platz finden. Der Boden ist leicht durchnässt und dadurch ständig mit wertvollen Nährstoffen ausgestattet.
  • Zone B, auch Feuchtzone genannt, ist reich an Humus und wird mittels Komposterde zusätzlich angereichert. Die klassischen >Gewürze wie Schnittlauch oder Petersilie finden hier ihren Platz.
  • In Zone C, der Normalzone, wachsen und gedeihen vor allem Pimpinelle und andere, mehr robuste Gemüse.
  • Die Zone D, auch als Mittelmeerzone bezeichnet, ist vollkommen trocken und damit durchlässig. Zur richtigen Durchmischung ist die Beigabe von Kalk entscheidend, um Salbei oder Bergbohnenkraut anwachsen zu lassen.
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Standortwahl und Co.

Vermeiden Sie es, die Spirale nicht ausreichend groß anzulegen. Experten empfehlen einen Durchmesser von Mindestens drei Metern, auch aus praktischen Gründen. Physisch gesehen sind wir als Menschen gar nicht in der Lage, einen größeren Durchmesser später einmal zu bearbeiten. Bezüglich des Standortes gilt es, den sonnigen und gleichsam warmen Platz im Garten hierfür zur Verfügung zu stellen. Lassen Sie die Spirale nach Süden hin öffnen und bieten Sie somit beste Chancen für gesundes Wachstum.

Artikelbild: CC BY-SA 2.0 / preichenbach (Flickr.com)