Warum Berlin?
Die Menschen reisen nach Berlin vor allen Dingen aufgrund der Faszination, die diese Stadt durch ihre einstige Auferstehung ausstrahlt. Berlin war geteilt durch die berühmte Mauer, die Ost und West trennte und den Inbegriff des kalten Krieges ausmachte. Heute gibt es nur noch wenige Teile der ursprünglichen Mauer zu sehen, welche als Mahnmal der Geschichte erhalten werden.
Die Stadt hat jetzt wieder den Ruf, den sie vor der Kriegszeit hatte – als Zentrum ausgelassener und fröhlicher Atmosphäre. Sie ist der Inbegriff der deutschen Kultur.
Wann ist die beste Reisezeit?
Berlin ist berühmt für seine langen und sonnigen Sommer. Daher ist dies die beste Zeit für einen Urlaub in den kunterbunten Cafes und Parks. Allerdings lohnt sich ein Abstecher in die Bundeshauptstadt auch sonst zu jeder Zeit.
Wer kommt auf seine Kosten?
Ein Urlaub in Berlin ist für jeden etwas, der kulturbegeistert ist oder Spaß haben möchte. Seine berühmten Cabarets und Nachtclubs sind ständig gut besucht und die Opern- und Konzerthäuser bieten immer ein volles Programm. Es ist auch eine Stadt der Museen und Gedenkstätten, man könnte ewig Sightseeing in Berlin machen.
Überblick
Für die meisten galt Berlin in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als das Symbol für die Trennung zwischen Ost und West, geteilt durch die berühmte Berliner Mauer an der Straße Unter den Linden, welche den sozialistischen Sektor von dem demokratischen Westteil trennte. Als die Mauer 1990 zum größten Teil zerstört worden ist, entdeckte man, dass sich die einst ungetrennte Stadt wirtschaftlich und sozial in zwei unterschiedliche Gesellschaften geteilt hatte. In den zwei letzten Jahrzehnten vollführte Berlin eine umfassende Einigung und einen Wiederaufbau, den es heute zu einer der modernsten europäischen Städte macht.
Mehr als 100 Straßen sind wieder verbunden worden und die Zeichen der Existenz der einstigen Mauer sind so gut wie verschwunden. Die Jahre der Teilung spiegeln sich immer noch in der Architektur der Stadt wider. Im Westen die moderne Stadt mit Wolkenkratzern, Einkaufszentren im Gegensatz zu den meisten Vorkriegsgebäuden im Osten.
Fast 30 Jahre riegelte die Mauer auch das imposante Brandenburger Tor ab, welches jetzt aber wieder (zumindest mit dem Fahrrad) frei befahrbar ist. Auch der Alexanderplatz, eines der wichtigsten Zentren in den 1920ern in Berlin, später dann Teil des Ost-Deutschlands, hat sich erneut zu einem der Brennpunkte der Stadt entwickelt. Am Platz des berühmten Check-Point-Charlie, an dem zur Überwachung der Übergangsstelle zwischen Ost und West ein Turm errichtet wurde, steht heute ein Museum. Während der Turm heute nicht mehr steht, können Besucher der East-Side-Gallery als Überbleibsel ein Stück von der von einheimischen Künstlern gestalteten Mauer sehen.
Berlin ist wieder lebendiges Zentrum für Kunst, Museen, Galerien und Theatern oder Einkaufsstraßen wie den Kurfürstendamm. Am Kulturforum werden Besucher eine Vielzahl von beeindruckenden Museen und Konzerthäusern finden können, vom der spektakulären Konzerthalle der Berliner Philharmonie bis hin zu den unterschiedlichsten Bildergalerien, denen eine große Sammlung europäischer Malereien aus dem 13. bis 18. Jahrhundert beiwohnen.
Berlin verfügt immer noch ein fantastisches Nachtleben. Es gibt es eine Vielzahl von Orten für jeden nur erdenklichen Geschmack. Berlins Kalender ist auch voll gepackt mit Festivals und Partys wie dem Christopher Street Day, der Homosexuellen- und Schwulen-Parade im Juni, oder das Jazz Fest Berlin im November.
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