LTE als Begriff für schnelle, zuverlässige Datenverbindungen über Heimcomputer und Smartphone, war 2013 in aller Munde. Vor allem die großen Mobilfunkanbieter überboten sich geradezu mit Versprechen, die vor allem darauf basieren, die Probleme der immer höheren Datenlast durch den verstärkten LTE-Ausbau zu beheben und sichere Verbindungen in jeder Region zu gewährleisten. Fakt ist, dass nach dem „Tätigkeitsbericht Telekommunikation 2012/2013“, den die zuständige Bundesnetzagentur vor einigen Wochen veröffentlichter, die Zahl der LTE-Nutzer weiter gestiegen ist. Ende 2012 bezifferte sie die Anzahl der LTE-Nutzer mit 1,12 Millionen, wohingegen ein Quartal später nahezu 500.000 weitere Verbraucher LTE nutzten. Auch international fokussieren sich immer mehr Länder darauf, politisch wie wirtschaftspolitisch den Ausbau von LTE-Netzen zu forcieren.
Telekommunikation ist nicht mehr Ländersache
Dass moderne Telekommunikation sich aber nicht allein durch das mobile Internet kennzeichnet, verdeutlicht eine aktuelle Statistik der Bundesnetzagentur, wonach etwa 40 Prozent aller Gespräche mittlerweile über Mobilfunk gehen. Dies entspricht einem Wachstum von 1/3 gegenüber dem Jahr 2008, was gemeinhin auch als Beginn der oftmals beschworenen „digitalen Revolution“ gilt. Zwar mag jedes Land andere Ansätze verfolgen, innerhalb der EU und vor allem in der Kooperation mit der Türkei zeigt sich ein besonderer Trend. Das Land zählt zu den kommenden führenden Wirtschaftsnationen der Welt, Bevölkerungswachstum und dergleichen sind auf einem international hohen Niveau.
LTE in 92 Ländern
Wie die GSA Anfang Dezember 2013 mitteilte, die „Global mobile Suppliers Association“, sind mittlerweile 244 kommerzielle LTE-Netze in über 92 Ländern verfügbar. Nimmt man diese Daten als Maßstab, dann beschleunigte sich das Wachstum im Bereich des LTE-Ausbaus schneller als noch 2012. Auch e-plus, das Mutterunternehmen von Ay Yildiz, startet im März 2014 mit eigenen 1.800 MHz Frequenzen und baut damit das eigene Netz massiv aus. Aus Unternehmenskreisen ist zu erfahren, dass auch Ableger zeitnah diese Frequenzen nutzen können – hiermit würde der Austausch zwischen Deutschland und der Türkei technisch den aktuellsten Standards entsprechen.
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