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Router-Tuning mit alternativer Firmware

Jeder Router wird mit einer Firmware vom Hersteller ausgeliefert. Router-Hersteller entwickeln diese im Laufe der Zeit weiter und bieten ihren Kunden die Möglichkeit, die alte Firmware upzugraden. Neben der offiziellen Firmware gibt es inoffizielle Alternativen, welche meist von Hobby-Entwicklern hergestellt wird. Diese alternativen Firmware-Versionen bringen häufig neue Funktionen mit sich, die eigentlich nur in hochwertigeren Routern zu finden sind. Ob sich die Verwendung einer solchen Firmware lohnt und wie man ein Upgrade durchführt, erfahren Sie im Anschluss.

WLAN-Router sind mittlerweile in vielen Haushalten zu finden. Sie ermöglichen dem Benutzer, zahlreiche Geräte im Haus kabellos miteinander und mit dem Internet zu verbinden. Für Otto-Normalverbraucher zählt beim Router-Kauf meist die Benutzerfreundlichkeit, schließlich möchten sie nicht stundenlang ein Handbuch lesen oder mit den Einstellungen experimentieren. Deshalb verzichten viele Router-Hersteller auf die Feineinstellungen, welche versierte Nutzer sehr schätzen und eigentlich von den Chipsätzen des Routers unterstützt werden.

Ein handelsüblicher Router läuft in der Regel mit einem angepassten Linux-System als OS für die Firmware. Für viele Router gibt es alternative Firmware-Varianten, welche sich relativ einfach aufspielen lassen.

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Die Entstehung inoffizieller Firmware

Im Jahr 2003 bemerkte die Open-Source-Szene, dass Linksys für seinen Router WRT54G einen optimierten Linux-Kernel nutzt, ohne den Quellcode zu veröffentlichen. Damit verstoß der Hersteller gegen die GNU General Public License. Um einer rechtlichen Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen, veröffentlichte Linksys den Quellcode und machte so den Weg für alternative Firmware-Versionen frei.

Erweiterte Funktionen durch alternative Firmware

Eine alternative Firmware-Version schaltet alle Funktionen frei, die ein Chipsatz unterstützt. Der Umfang der Funktionen ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Folgende Firmware-Varianten haben sich in der Szene durchgesetzt:

  • DD-WRT: Die am weitesten entwickelte Firmware, welche Funktionen wie VPN, Dyn-DNS-Client, Port-Weiterleitung, Server-Dienste und die Verwendung als Bridge und Repeater unterstützt. Bei einigen Modellen lässt sich sogar die WLAN-Reichweite verbessern.
  • Open WRT: Diese Firmware ist im Gegensatz zu DD-WRT kein Gesamtpaket, sondern eine modulare Alternative mit eigenem Paketmanager. So gibt es unter anderem die Möglichkeit, einen Datei- und Webserver auf dem Router zu installieren.
  • Tomato USB: Eine Abspaltung des Tomato-Projekts, welche auf Broadcom-Chipsätzen funktioniert. Diese kommen unter anderem in den Geräten von Asus, Buffalo, Linksys und Netgear zum Einsatz. Tomato USB kann den USB-Port vieler Router freischalten.
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Alternative Firmware aufspielen

Das Aufspielen alternative Firmware ist bei den meisten unterstützten Routern sehr einfach und erfolgt über die Weboberfläche. Anwender sollten lediglich einen Blick in ihr Handbuch werfen, um herauszufinden, wie man diese aufruft. Das Portal dslregional.de bietet eine Vielzahl von Handbüchern zu allen gängigen Routern zum Download an.

Bei etwas störrischen Routern ist das Upgrade über die Weboberfläche nicht möglich, dann muss das Update über Telnet oder TFTP ausgeführt werden. Beide Varianten sind etwas aufwendiger und erfordern gewisse Netzwerk-Kenntnisse. Das Wiki von DD-WRT bietet in diesem Fall ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen, sodass selbst Laien das Upgrade schaffen sollten.

Artikelbild: © Thep Urai / Shutterstock

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