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Samsung Galaxy Alpha: Ein gezielt entwickelter iPhone–5s-Konkurrent

Samsung ist ohne Frage der größte Konkurrent von Apple und seinem iPhone. Mit seinem 2014 veröffentlichten Samsung Galaxy Alpha möchte der Elektronikgigant aus Südkorea eine Alternative zum iPhone anbieten, die in puncto Design dem Gerät aus Cupertino in nichts nachsteht.

Der südkoreanische Hersteller Samsung veröffentlichte im Sommer 2014 ein Smartphone, welches zu jenem Zeitpunkt als der direkte Konkurrent zum damaligen Flaggschiff, dem iPhone 5s, angesehen wurde. Wenig verwunderlich, wenn man sich diesen direkten Vergleich ansieht. Die beiden Smartphones sehen sich ähnlich – das liegt unter anderem an der Tatsache, dass das Galaxy Alpha aus Metall anstelle von Kunststoff besteht. Der Schachzug von Samsung war jedoch äußerst klug: Die Koreaner waren sich offensichtlich bewusst, dass Apple im Herbst 2014 ein größeres Smartphone vorstellen werde, was sich mit der Enthüllung des iPhone 6 und iPhone 6 Plus bestätigte. Wer also ein kleineres iPhone haben wollte, musste sich das iPhone 5s oder eine Alternative kaufen. Und die einzige gute Alternative war das Samsung Galaxy Alpha.

Kluger Schachzug: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Eines ist das Samsung Galaxy Alpha nicht: Ein weiteres günstiges Smartphone, welches Samsung helfen soll, sich seine Anteile am Smartphonemarkt zurückzuerkämpfen. Samsung besaß bis Mitte 2014 noch rund 30 Prozent des weltweiten Marktes, inzwischen ist der Anteil der Südkoreaner auf 20 Prozent gesunken (Quelle: IDC). Das Galaxy Alpha ist allerdings ein Gerät der Oberklasse und nicht ein Produkt für die Masse. Es richtet sich an Menschen, die sich nicht davon scheuen, ein stolzes Sümmchen in ihr Smartphone zu investieren.

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Samsung produzierte jedoch mehr als nur ein Smartphone, welches dem iPhone 5s ähnlich sieht. Android hat sich im Laufe der Jahre zu einem soliden Betriebssystem entwickelt. Samsung selbst ist dafür bekannt, Android noch weiter zu optimieren und perfekt auf seine Geräte anzupassen. Beim Galaxy Alpha ging der Hersteller sogar so weit, nano-SIM-Karten zu verwenden, um den Umstieg für iPhone-Besitzer zu erleichtern.

Angetrieben von einem Premiumdesign, welches von der Verwendung eines Metallchassis unterstützt wird, weicht Samsung von seinem Plastik-Image zurück. Testberichte rund um die Welt bezeichnen das Galaxy Alpha als das schönste Smartphone, welches Samsung je produziert hat. Ganz ohne Plastik kommt das Gerät allerdings nicht aus: Seine Rückseite besteht aus Plastik. Dadurch ist das Mobiltelefon aber auch weniger zerbrechlich.

Alles beim Alten: Die inneren Werte überzeugen

Samsung ist dafür bekannt, den inneren Werten seiner Smartphones Vorrang zu geben. Der Hersteller hat beim Galaxy Alpha keineswegs gespart: Das Display ist etwas größer als beim 5s, jedoch kleiner als das des iPhone 6. Trotz der Größe ist es nur drei Gramm schwerer als das iPhone 5s, gleichzeitig aber auch dünner. Dank seinen Proportionen lässt es sich wunderbar mit einer Hand bedienen.

Beide Smartphones, sowohl das Galaxy Alpha als auch das 5s, besitzen HD-Displays. Das Samsung-Smartphone unterliegt dem 5s bei der Punktdichte (312 ppi vs. 326 ppi). Dafür punktet das Galaxy Alpha mit der verwendeten Displaytechnologie: Im Vergleich zum IPS-Displays des iPhone 5s, welches schärfer ist, bietet das Samsung-Super-AMOLED-Display einen besseren Kontrast bei gleichzeitig niedrigerem Energieverbrauch.

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In puncto Speicherplatz gibt es dieselben Nachteile wie beim iPhone: Der User kann kein Upgrade ausführen, da ein SD-Slot fehlt. Stattdessen müssen Besitzer des Geräts, ihre Daten in der Cloud sichern und von dort aus abrufen. Das ist allerdings nur schwer bei Prepaid-Tarifen möglich, da das Volumen dazu selten ausreicht. Die Lösung: Derzeit ist das Samsung Galaxy Alpha mit Vertrag bei preis24.de erhältlich, wo eine Internet-Flat bereits inbegriffen ist.

Hardware und Software arbeiten gut zusammen

Dass Samsung keine Fremdchips, sondern selbst produzierte Prozessoren nutzt, ist weitestgehend bekannt. Auch beim Galaxy Alpha machen die Südkoreaner keine Ausnahme. Das schöne AMOLED-Display wird von dem Exynos 5430, dem ersten im 20-Nanometerverfahren hergestellte Octa-Core-Chip, angetrieben. Der Chip besteht aus vier Cortex-A15-Prozessoren mit einer Taktfrequenz von 1,8 GHz sowie vier Cortex-A7-Kernen mit je 1,3 GHz. Die großen Kerne werkeln ausschließlich bei aufwendigen Apps, die Kleinen bei simplen Alltagsausgaben. Durch dieses Prinzip, welches das Unternehmen ARM big.LITTLE nennt, wird Strom gespart.

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Die Chips treiben Android 4.4.4 Kitkat an, über die Samsung seine bekannter Nutzeroberfläche Touchwiz gelegt hat. Diese Oberfläche beinhaltet wiederum bekannte Funktionen wie Smart-Stay, S-Health und Multiwindow.

Fazit

Das Samsung Galaxy Alpha ist nicht ein abgespecktes Galaxy S5 mit Metallrahmen, so wie es viele Menschen bei seiner Enthüllung bezeichneten. Stattdessen ist es eine solide Alternative zum Apple iPhone 5s, insbesondere für Menschen, die in die Welt von Android einsteigen möchten.

Artikelbild: © SFIO CRACHO / Shutterstock