Sushi gilt seit vielen Jahren als angesagte Mahlzeit für Zwischendurch, die geschmacklich intensiv und zugleich gut für die Verdauung ist. So intensiv der Geschmack auch sein mag, so vielfältig ist ebenso auch die Art der Zubereitung – von Maki-, Temaki- bis hin zu Nigiri-Sushi findet sich im europäischen Raum so ziemlich alles. Maki-Sushi beispielsweise setzt auf getrocknete Algenblätter, welche auch als Nori bezeichnet werden und den Reis umschließen. Je nach Geschmack und Interesse kommt dann entweder Fisch oder Gemüse zum Einsatz, wodurch eine Vielzahl an Fingerfood-Variationen entstanden ist.
Wir möchten in diesem Beitrag klären, wie gesund Sushi wirklich ist und welche Besonderheiten es dabei ansonsten zu beachten gilt.
Hoher Anteil an Eiweiß
Man neigt dazu, allen aus Fernost stammenden Speisen eine gewisse Eigenschaft zuzuschreiben, nämlich dass sie besonders nahrhaft und damit gesund wären und noch dazu günstig in der Herstellung. Bezogen auf Reis mag das stimmen, im Bezug auf Sushi jedoch nur bedingt und bedarf hier auch einer näheren Betrachtung. Zunächst handelt es sich bei in Sushi verwandtem Reis um sogenannten Rundkornreis, welcher beim Kochen besser aneinander haftet und für die stabile Form von Sushi verantwortlich ist. Die Anteile an B-Vitaminen, ebenso wie Kalium, Mineralien und Magnesium sind hierbei aufgrund der weißen Farbgebung etwas geringer als bei klassischem Reis, dennoch immer noch ausreichend hoch.
Im Umkehrschluss ist der Anteil an Kalorien wesentlich geringer, sodass mehr Ballaststoffe geliefert werden können und vor allem Eiweiß abgegeben wird. Hiermit lässt sich auch der etwas säuerliche Geschmack erklären, da der Reis nun intensiver den beim Kochen benutzten Reisessig aufnimmt und geschmacklich verinnerlicht. Enthaltene Stärke, also gute Kohlenhydrate, kann damit in höherem Maße produziert und abgegeben werden. Sushi ist neben all dem deshalb gesund und lecker, weil in Deutschland vornehmlich Thunfisch und Lachs zum Einsatz kommt, welche einen extrem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren haben und dadurch die Gefäße reinigen und besser durchbluten lassen.
Kombinieren Sie Sushi
Ein großer Vorteil von Sushi liegt in der Variation unterschiedlicher Fisch- und Gemüsesorten. Interessant sind vor allem die Kombinationen mit Karotten, Gurken, Rettich, Avocado und bei Fisch insbesondere mit Garnelen. Um den Geschmack auf sanfte Art zu sensibilisieren und zu neutralisieren, empfiehlt sich als Beilage Wasabi oder eingelegter Ingwer. Alternativ kann auch mit Shoyu, einer Sojasoße, ein Geschmacksverstärker und -neutralisierer eingebracht werden.
Ein Tipp: Der Anteil an Salz ist hierbei sehr hoch, sodass sich allenfalls ein leichtes Dippen empfiehlt. Zusätzlich kann man auf Speisen mit Ingwer setzen, die auch eine Art Geschmacksneutralisation bewirken.
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