Teamspeak gilt als beste Zugangsform, um mit Freunden über Internet oder LAN zu kommunizieren. Diese proprietäre Sprachkonferenzsoftware, die auf einem völlig eigenen Protokoll aufbaut, ermöglicht einwandfrei parallel laufende Chats und Online-Games. Genutzt werden kann es auf Windows, Linux, Android sowie auf FreeBSD als Serverversion. Teamspeak 3 ist die aktuelle Version und basiert auf C++, womit weitere Betriebssysteme portiert werden können. Das Angebot an Servern ist groß und undurchsichtig, sodass die Auswahl stets schwer fällt.
Wir wollen in diesem Beitrag versuchen, die wichtigsten Eigenschaften von Serverangeboten zu benennen und hierfür Tipps zu geben.
Hohe, durchgängige Verfügbarkeit als Kriterium
Viele Anbieter fokussieren sich auf junge und unerfahrene Spieler, die Tarife nicht wirklich auseinanderhalten können und im Zweifelsfalle die zu günstigen Angebote in Anspruch nehmen. Um als Anbieter eine annähernd hundertprozentige Verfügbarkeit zu gewährleisten, muss man auf fachlich versierte Techniker und Mitarbeiter zurückgreifen können. Einen guten Anbieter erkennt man schon daran, dass Hilfestellungen wie etwa zur Rechtevergabe oder Channelverwaltung kostenfrei und kompetent angeboten werden – eine Übersicht der TS Server Pakete hilft dabei, das passend dimensionierte Angebot zu finden.
- Es sollten mindestens Dual-Core-Prozessoren mit 4GB Arbeitsspeicher genutzt werden, um hohe Last tragen zu können. Eine 1 GBit Netzwerkanbindung und ein RAID-Level von 1 gelten als höchste Standards.
- Um grenzüberschreitend agieren zu können, empfiehlt sich ein Angebot mit mehreren Peering-Points von DE-CIX und anderen. Nehmen Sie die Möglichkeit zum Testen unter realen Bedingungen mit Beispielservern wahr, um mithilfe zusätzlicher Software die tatsächlich Durchleitung zu messen.
- Kosten für Setup und separate Gebühren für Traffic sind unseriös, da seriöse Anbieter eine umfangreiche Mischkalkulation anbieten. Wichtig ist insbesondere, dass Teamspeak 3 Server-Updates kostenlos und zeitnah aufgespielt werden.
- Um alle Möglichkeiten nutzen zu können, sollte FileTransfer aktiviert und ohne Volumenbegrenzung freigeschaltet sein. Des Weiteren sprechen möglicherweise gesperrte Codecs eine deutliche Sprache, worauf es zu achten gilt.
3D-Sound nun möglich
Je nach dem, welche Codecs man verwendet, sind Bandbreiten zwischen 2.49 KiB/s und 13.92 KiB/s möglich. Die Wirkung der eigenen Bandbreite auf die Qualität des Sounds ist damit nachrangig geworden. Dennoch sieht man an der Funktion der 3D-Sound-Fähigkeit, dass die oben genannten Anforderungen an die Soft- und Hardware in jedem Fall erfüllt sein sollten. Technisch funktioniert es so, dass jeder User virtuell anders im Raum verteilt wird, um den akustischen 3D-Effekt umzusetzen.
Zudem sollte man darauf achten, dass Backups problemlos erstellt, eingespielt und auch wieder gelöscht werden können.
Artikelbild: © Andrey_Popov / Shutterstock