Diejenigen, die oft auf seinen Drucker angewiesen sind, wissen es bestimmt: Bei manchen Herstellern sind die Druckerpatronen fast so teuer wie die Druckergeräte selber. Vor allem in der Urlaubszeit, wenn man viele Bilder macht und sie dann zu Hause ausdruckt, kann das schnell ins Geld gehen. Ein ganzer Farbsatz für einen Standarddrucker kostet fast so viel, wie manche Multifunktionsgeräte, die Drucker, Scanner und Kopierer in einem vereinen. Wenn man einen Drucker kauft, klingt das meistens nach einem Schnäppchen. Dahinter verbirgt sich aber ein ausgeklügeltes Geschäftsmodell, bei dem der Drucker günstig und die dazu notwendige Tinte teuer ist. Man muss aber nicht unbedingt die teure Tinte kaufen, um gute Qualität beim Drucken zu erzielen. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Die Vorteile von kompatiblen Druckerpatronen
Als kompatible oder alternative Druckerpatronen bezeichnet man Druckerzubehör, das nicht von dem Druckerhersteller produziert wurde, sondern von einem anderen Hersteller gefertigt wird. Bei den alternativen Druckerpatronen unterscheidet man zwischen den sogenannten Tintentanks, die direkt in den Druckkopf eingesetzt werden, und den Druckkopfpatronen.
Druckkopfpatronen und ihre Merkmale
Druckkopfpatronen bestehen aus dem Druckkopf selber und aus dem Tintentank. Sie dürfen nicht nachgebaut werden, deswegen werden sie von den Herstellern alternativen Druckerpatronen als leere Patronen eingesammelt oder angekauft und nachgefüllt. Bevor das jedoch passiert, wird es in einem speziellen Verfahren überprüft, ob der Druckkopf noch funktionsfähig ist und alle Düsen noch vorhanden sind. Danach werden sie sauber gemacht und mit Tinte aufgefüllt, um schließlich einem Schlusstest unterzogen zu werden.
Was sind die Tintentanks
Tintentanks bestehen in der Regel aus einer Tinten- und einer Schwammkammer. Der Schwamm hat die Aufgabe, die Tinte aus der Tintenkammer zu saugen und über eine Öffnung an der Unterseite der Patrone an den Druckkopf abzugeben. Die meisten neuwertigen Druckerpatronen besitzen mittlerweile einen eingebauten Chip, der zur Patronenerkennung dient und die Füllstandanzeige anzeigt. Manche Hersteller bieten auf dem Markt „normale“ und „große“ Tintenpatronen an. Der Unterschied liegt dabei nicht in der tatsächlichen Patronengröße, sondern in der Füllmenge. Kompatible Druckerpatronen werden jedoch nicht für alle Drucker produziert.
Vor allem bei den neuesten Geräten dauert es in der Regel eine Weile, bis die originellen Patronen einer Analyse unterzogen werden, um entsprechende Alternativen herzustellen. Bei Druckerpatronen mit einem Chip muss der Chip erst neu konzipiert werden, damit er den Tintenherstellern zur Verfügung gestellt werden kann. Der Hauptvorteil der alternativen Druckerpatronen besteht in den Kostenersparnissen – bei deutlich geringeren Kosten werden mit den kompatiblen Druckerpatronen qualitativ vergleichbare Druckergebnisse erzielt.
Artikelbild: © zefart / Shutterstock