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Hallo, Traumjob: 5 Tipps für die perfekte Bewerbung

Auf der Suche nach einem Arbeitsplatz? Ob ein spontaner Arbeitgeberwechsel oder der aller erste Job: Nur mit einer perfekten Bewerbung wird man bemerkt und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Tipps zur Erstellung gibt es im Anschluss.

Jedes Jahr suchen tausende Menschen eine Arbeitsstelle. Einige von ihnen haben erkannt, dass der aktuelle Job nichts für sie ist; andere kommen frisch von der Schulbank und wollen sich in der Arbeitswelt behaupten. Alle treffen auf dieselbe Herausforderung: Eine gute Bewerbung erstellen, um es zum Jobinterview zu schaffen. Damit es nicht zu einer Absage kommt oder die Bewerbung gar ignoriert wird, nachfolgend einige wertvolle Tipps.

1. Das Bewerbungsfoto zählt

Auch wenn oftmals im Leben die inneren Werte zählen, so schauen die meisten Personaler bei Bewerbungen auf das Foto. Viele Unternehmen nutzen das Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) zur Orientierung; sie müssen das Bewerbungsverfahren diskriminierungsfrei gestalten. Deshalb gibt es durchaus Firmen, die gar kein Foto fordern.

Doch einigen Bewerbern kann das Bewerbungsfoto die Tür zu einem Vorstellungsgespräch öffnen. Mitsenden sollte man es aber nur, wenn es expliziert gefordert wird. Wie sieht ein gutes Foto aus und kann man das auch selbst erstellen?

Laut dem Onlineshop für Druckerpatronen und Toner prindo ist das definitiv möglich. In seinem Magazin auf prindo.de hat er eine praktische Anleitung verfasst, wie jeder Bewerbungsfotos selbst machen kann. In Zeiten, in denen immer mehr Menschen hochwertige Kameras besitzen, ist man nicht länger zwingend auf einen Fotografen angewiesen. Dennoch sollte man sich mit den grundlegenden Basics der Fotografie auskennen, damit das Bewerbungsfoto professionell aussieht.

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2. Eine Initiativbewerbung überrascht

Viele Arbeitnehmer bewerben sich ausschließlich auf ausgeschriebene Stellen. Dabei findet man im Jobboard vieler Firmen Hinweise wie:

Sollte für Sie nichts dabei sein, können Sie sich gerne dennoch bei uns bewerben.

Die Unternehmen machen also darauf aufmerksam, dass Initiativbewerbungen willkommen sind. Leider nutzen zu wenige Arbeitnehmer diesen Geheimtipp.

Natürlich erfordert eine Initiativbewerbung Mut, Kreativität und vielleicht auch ein wenig Verrücktheit. Wer sich nämlich unaufgefordert bewirbt, der muss auch auffallen.

Eine nette Inspiration ist die fast schon dreiste Bewerbung von Natascha Müller für ein Social-Media-Praktikum bei Daimler. 2011 schrieb sie den Blogmanager des Unternehmens Uwe Knaus an, der ihre Nachricht frech, aber äußerst interessant fand (rp-online.de berichtet). Natürlich kann eine unverschämte Bewerbung auch nach hinten losgehen. Und man muss sich die Frage stellen: Wie frech darf man bei Initiativbewerbungen sein? Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort. Man sollte aber versuchen, seine Bewerbung an das Unternehmen und der Branche anzupassen, bei dem man arbeiten möchte. Bei Banken kommen solche Brüller weniger gut an als bei Agenturen aus dem Bereich der kreativen Medien.

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3. Prüfe Deine Daten im Internet

Schon gewusst: Viele Unternehmen prüfen die Onlinepräsenz der Bewerber, bevor Sie diesen eine Antwort auf Ihre Bewerbung senden. Der Lebenslauf ist also nicht länger der einzige Faktor bei der Bewerbung. Man sollte prüfen, was Google so ausspuckt, wenn man nach seinem Namen sucht.

Recruiter treiben sich natürlich auch auf Instagram, Twitter, Facebook und Co. herum. Hier sollte man keine Informationen preisgeben, die dem persönlichen Image schaden; ansonsten wird der Weg zum Traumjob mehr als steinig.

Natürlich heißt das nicht, dass man sich verstecken solle. Im Gegenteil: Eine Onlinepräsenz ist wichtig, jedoch muss man selbst kontrollieren, welche Daten verfügbar sind. Wer beispielsweise einen Traumjob als Fotograf wünscht, der sollte auf Instagram und Co. zeigen, was er drauf hat, anstatt auf Twitter jeden noch so unwichtigen Gedanken im Minutentakt zu äußern.

4. Niemand ist perfekt

Ob auf Instagram oder in Bewerbungen – viele Menschen neigen dazu, dem Gegenüber das Bild der idealen Person vorgaukeln zu wollen. Wer in stressigen Situationen immer einen kühlen Kopf behält, stets motiviert ist und nie aufhört, dazuzulernen, der scheint fast schon perfekt zu sein. Aber wer ist schon perfekt?

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Spätestens im Jobinterview wird die Aufforderung kommen: Nennen Sie drei große Schwächen. Viele Menschen können in solchen Momenten keine Antwort geben, weil sie sich nie Gedanken über ihre Schwächen gemacht haben.

Bereits in der Bewerbung sollte man also nicht das Bild des idealen Menschen darstellen. Weitaus besser ist es, dem Recruiter seine Erfolge aus anderen Jobs näherzubringen. Welche konkreten Resultate hat man mit seiner Arbeit erreicht?

5. Aus Absagen kann man lernen

Kam es trotz unserer Tipps zu einer Ablehnung? Kein Problem, man sollte sie nicht persönlich nehmen. Aus Absagen im beruflichen und privaten Leben kann man immer lernen. Und: Eine Absage ist kein endgültiges Nein; es wurde vielleicht einfach nur ein anderer Bewerber ausgewählt, weil er bessere Qualifikationen hatte.

Unschön sind Standardabsagen, aus denen man nichts ableiten kann. Sie sind für Bewerber frustrierend und man sollte sie auch nicht einfach akzeptieren, ohne den Grund zu hinterfragen. Mit einer kurzen E-Mail kann man den Recruiter bitten, einen Grund für die Absage zu formulieren. Diese ist für Bewerber sehr wertvoll, denn sie können anhand der Informationen ihre Bewerbungsunterlagen optimieren – dann klappt es vielleicht auch beim nächsten Mal.

Artikelbild: © fizkes / Bigstock.com