Amerikanische Forscher haben in groß angelegten Feldversuchen erforscht, aufgrund welcher Dynamiken sich Menschen zu einer Entscheidung hinreißen lassen, die sie nicht auf Anhieb hätten wählen müssen. Man ist zu dem Ergebnis gekommen, dass in der Gruppe getroffene Entscheidungen einen höheren Stellenwert einnehmen, da sie gesellschaftlich akzeptiert und legitimiert sind. Im Bereich des Glückspiels, in diesem Beitrag anhand des Lottospiels, führt dieser Ansatz nicht zum erwünschten Erfolg. Selbst wenn es zu einem Gewinn kommen sollte, fällt dieser aufgrund der Vielzahl anderer Gewinner wesentlich geringer aus, als man sich dies erhofft hatte.
Wir werden in diesem Beitrag nun versuchen, einige Grundlagen und typische Denkfehler beim Spielen zu erläutern.
Seiner Strategie treu bleiben
Spielen Sie deshalb vornehmlich ihre Zahlenblöcke oder Kombinationen, weil Sie im Falle des Verlustes diese besser rechtfertigen können? – Wenn Sie diese Frage nur zögerlich oder mit einem klaren „Ja“ beantworten können, gehören Sie zu den 90 Prozent aller Spieler in Deutschland, die eher an ihrem System festhalten als die Möglichkeit zu ergreifen, dynamisch zu spielen. Man muss das Lottospiel daher in erster Linie nicht als klassisches Glückspiel verstehen, wie etwa Black Jack oder Roulette. Beim Lotto nämlich hat auch das Verhalten der Mitspieler eine Bedeutung, etwa bei der Belegung von Gewinnklassen und dem jeweiligen Gegenwert von Ziehungen. Selbstverständlich sind unterschiedliche Kombinationen möglich und Beeinträchtigungen gegeben, etwa durch andere Spielbälle oder neue Trommeln – an der Wahrscheinlichkeit ändert dies jedoch nichts, von außen beeinflusst wird das Spiel ebenfalls nicht.
Lesen Sie sich das Prinzip des Spiels „6 aus 49“ zunächst einmal auf lottozahlen.com durch, um den nächsten Abschnitt verstehen zu können. Hier finden Sie außerdem Informationen zu weiteren Spielen wie dem „EuroJackpot“ und so weiter.
Wahrscheinlichkeitsrechnung
Nimmt man die Statistiken der Ziehungen zugrunde, in diesem Fall ab 1955 bis in dieses Jahr und betrachtet dabei sowohl Ziehungen am Samstag und am Mittwoch, so fallen einige Zahlen aus dem klassischen Raster. Die 13 etwa wurde ebenso wie die 45 als einzige Zahl in all diesen Jahrzehnten insgesamt unter 600mal gezogen. Die 43 hingegen zählt mit aktuell 692 Ziehungen als die am häufigsten gezogene Zahl.
- Wichtig ist deshalb, eine Kombination aus „seltenen“ und „weniger seltenen“ Zahlen zu wählen. Dadurch verringert sich gleichzeitig das statistische Risiko, eine Gewinnklasse aufgrund der „seltenen“ Zahl nicht zu erreichen.
- Geburtstage, Jahrestage und dergleichen haben einen eher sentimentalen Wert, im Spiel aber nichts zu suchen. So kommt die 19 naturgemäß bei nahezu jedem Spieler vor. Stattdessen sollten Sie, wenn möglich, die Zahlen vertauschen oder aber Analogien aufbauen.
- Spielen Sie ein System auf Basis einer Zahlenkette und bleiben Sie diesem treu. Wählen Sie eine Zahl als aktuelle „Glückszahl“ und variieren Sie somit Ihr Spiel.
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