Manchmal kann es hilfreich sein, Unterstützung von außen zu haben. Gerade dann, wenn die Suche nach einem Job sehr akut ist oder sich beruflich verändert werden soll, sind diese Themen relevant. Hier kann ein Berufscoaching eine große Hilfe darstellen. Doch wann es wirklich sinnvoll ist und für wen es sich nicht eignet, lässt sich gar nicht so einfach überblicken.
Prozessorientiert und interaktiv – gute Voraussetzungen nutzen
Natürlich besteht die Option, sich weiterzubilden und sich Wissen rund um den Beruf und die Bewerbung auf diese Weise anzueignen. Allerdings bietet ein Coaching hier noch deutlich mehr Effekte. Ein professionelles Coaching wird interaktiv durchgeführt. Das heißt, nicht nur der Couch selbst erzählt etwas.
Stattdessen geht es darum, zusammen zu arbeiten und selbst aktiv zu werden. Außerdem werden Prozesse in den Vordergrund gestellt. Es geht nicht darum, bereits feststehende Lösungen dazustellen, sondern gemeinsam zu erarbeiten, was gut zum jeweiligen Klienten passt. Gerade im beruflichen Bereich ist dies ein wichtiges Thema. Hier hat jeder einen anderen Fokus, der berücksichtigt werden sollte. Ein guter Coach sucht mit seinem Kunden einen individuellen Weg.
Neutrale Arbeit mit dem Klienten
Der Coach arbeitet neutral und die Teilnehmer sind freiwillig mit dabei. Damit sind die besten Voraussetzungen zu finden, die es braucht. Der Coach selbst hat keine eigenen Ziele, er achtet darauf, was die Ziele seiner Klienten sind und geht mit ihnen diesen Weg gemeinsam. Diese Grundlagen sind wichtig zu wissen, wenn es um die Auswahl eines passenden Coaches geht. Hier muss das Zwischenmenschliche stimmen.
Nachteile sollten von mehreren Seiten betrachtet werden
Viele Menschen sehen bei einem Coaching vor allem den Preis, den dieses mit sich bringt. Allerdings handelt es sich hierbei um ein Training, das von Person zu Person stattfindet. Es wird viel Zeit investiert und genau diese Zeit muss natürlich auch gezahlt werden.
Dennoch ist darauf zu verweisen, dass es Coachings gibt, die keine optimale Qualität mitbringen. Manchmal hängt es schon an der Sympathie zwischen Coach und Kunden. Es ist wichtig, sich kennenzulernen und sich auch ehrlich einzugestehen, wenn es nicht passt. Ein Berufscoaching sollte immer mit einem guten Gefühl in Angriff genommen werden.
Welche Unterschiede gibt es zwischen Coaching und Training?
Coaching wird oft als ein Oberbegriff gesehen und daher häufig auch dann verwendet, wenn es sich eigentlich um ein anderes Angebot handelt. Bei einem Coaching selbst steht der Klient mit seiner Persönlichkeit im Zentrum der Aufmerksamkeit. Hier geht es darum, die eigenen Fähigkeiten in Bezug auf die berufliche Zukunft zu verbessern und unterstützen. Dabei geht es jedoch vor allem um die Hilfe zur Selbsthilfe.
Ein Training ist dagegen ein Prozess, bei dem es darum geht, konkrete Fähigkeiten zu erlernen und zu vertiefen. Dies kann sich auch auf die Verhaltensweisen beziehen. Es gibt klare Ziele und die Teilnehmer übernehmen bestimmte Übungen. Dadurch erfolgt eine Festigung der Fähigkeiten.
Mediation und Mentoring als weitere Möglichkeiten
Ebenfalls nicht mit dem Coaching zu verwechseln sind das Mentoring und die Mediation. Die Personalentwicklung ist der Punkt, der beim Mentoring betrachtet wird. Der Mentor ist nicht als Coach zu sehen, sondern eher als ein Pate. Er gibt sein Wissen an einen Menschen weiter, der bisher noch keine so umfangreichen Erfahrungen mitbringt. Es geht um die Unterstützung bei der beruflichen Karriere.
Die Mediation dagegen bezieht sich eher auf die Schlichtung zwischen zwei oder mehr Parteien. Bestehen stark akute Konflikte, kann es dazu kommen, dass keine Lösung mehr zu finden ist. Hier kommt der Mediator ins Spiel. Im beruflichen Bereich kann es sich um Konflikte zwischen Mitarbeitern oder auch zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern handeln. Manchmal ist es sinnvoll, sich frühzeitig eine Hilfe zu holen, um die Konflikte nicht zu stark ansteigen zu lassen.
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