Bei der Computertomografie, auch CT genannt, handelt es sich um eine spezielle Art der Röntgenuntersuchung, bei der genaue Querschnittsbilder (Schichtaufnahmen) des Körpers gemacht werden. Die bestimmte Region des Körpers wird bildlich gesprochen in einzelne Scheiben zerlegt, die meistens etwa zehn Millimeter dick sind. Sie können allerdings beliebig geändert werden. Während der Untersuchung befindet sich der Patient in einer überdimensionalen Röhre, die sich um ihn kreisförmig dreht. Exakt gegenüber der Röntgenröhre existiert ein Messsystem (Detektorsystem). Es nimmt die durch die Strukturen des Körpers abgeschwächte Strahlung auf und dreht sich gleichzeitig mit ihm.
Je nach Körperdichte werden die in den Körper eindringenden Strahlen mehr oder weniger abgeschwächt. Die stärkste Strahlungsabschwächung erzeugen die menschlichen Knochen, die geringste dagegen erfolgt durch Luft im Darm und in der Lunge. Bestimmte, einer Körperschnitt entsprechende Messwerte, werden dann von einem Computer untersucht und verrechnet. Die gewonnenen Daten werden dafür gebraucht, ein lückenloses flächiges (zweidimensionales) Bild zu erstellen. Auf diesem Bild werden die verschiedenen Gewebedichten in Graustufen aufgezeichnet. Mittels eines Computertomograf ist man in der Lage, einzelne menschliche Organe bildlich darzustellen sowie krankhafte Veränderungen der Gewebe oder sogar Tumoren klar erkennen.
Computertomografie: so wird die Untersuchung durchgeführt
Eine Computertomografieuntersuchung dauert in der Regel zwischen fünf und 30 Minuten. Der Patient wird auf einer dafür vorgesehenen Liege in die Röhre des Tomografs eingeführt. Wenn die Untersuchung gestartet ist, sollte sich der Patient nicht mehr bewegen, weil es sonst zu einem unscharfen Bildergebnis kommen kann. Wird eine Bauch- oder Lungenuntersuchung durchgeführt, muss man ab und zu die Luft anhalten. Die Liege fährt automatisch Schicht für Schicht den konkreten Bereich ab, bis er komplett geröntgt wurde. Abhängig von dem Ziel der Untersuchung lassen sich jodhaltige Kontrastmittel anwenden (intravenös), um bestimmte Organe oder Strukturen hervorzuheben. Dadurch kann man die benachbarter Organe und krankhafte Veränderungen besser unterscheiden. Bei manchen Untersuchungen des Bauchraums und des Beckens wird es notwendig sein, Magen oder Darm mit einem Kontrastmittel sichtbar zu machen. Das lässt diese Bereiche besser abgrenzen. Vor der Untersuchung muss der Patient allerdings das Kontrastmittel trinken oder es wird als Einlauf in den Magen gereicht.
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