Egal ob Fotos, Musik oder wichtige Firmendokumente, alle empfindlichen Daten, die auf einem Computer gespeichert werden, können jederzeit Verloren gehen, sei es durch einen Stromausfall, der die Festplatte beschädigt oder durch andere Einflüsse. Um dieser Gefahr vorzubeugen, sollte deshalb jeder Computer Anwender Backups von seinen Daten herstellen. Je nach Betriebssystem gibt es zahlreiche Programme, die automatische Sicherungen erstellen. Doch mit dem Fortschritt der Technik werden Backups immer häufiger im World Wide Web gespeichert.
Lokale Backups
Wer Hunderte Fotos, Tausende Musiktitel und einige Filme auf seinem Rechner aufbewahrt, der will natürlich nicht riskieren, dass seine geliebte Sammlung plötzlich verloren geht. Die Lösung sind Backups der Daten, damit die besagten Dateien bei einem Festplattenausfall nicht verloren sind. Die einfachste und komfortabelste Lösung sind lokale Sicherungen mithilfe von externen Festplatten. Sie haben den Vorteil, dass die externe Festplatte auf jedem Betriebssystem betrieben, an jeden Ort transportiert werden kann und relativ günstig ist. Externe Festplatten gibt es in verschiedenen Größen wie z.B. 2,5 und 3,5 Zoll. Der Anschluss erfolgt über USB 2.0, USB 3.0 oder auch Firewire und neuerdings Thunderbolt. Der Vorteil der externen Festplatte sind die schnellen Übertragungsraten. Dennoch hat das Backup zur externen Festplatte einen entscheidenden Nachteil: Wie auch interne Festplatten kann der Ausfall einer externen Festplatte den Verlust aller Daten bedeuten.
Cloud Backup Lösungen
Da heutzutage fast alles online abgewickelt wird, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Backups online abgespeichert werden können. Online-Backups werden mittlerweile von zahlreichen Unternehmen angeboten. Sehr beliebt ist der Service Dropbox, der einen Ordner auf dem eigenen PC anlegt, wo man wichtige Daten einfügen kann. Diese werden automatisch ins Internet hochgeladen und können mit anderen Geräten wie Smartphones oder sogar anderen Computern synchronisiert werden. Wird eine Datei geändert, wird lediglich die Änderung ins Internet hochgeladen und nicht die komplette Datei. Dropbox bietet standardmäßig allerdings nur 2 GB Speicherplatz, was für einige Dokumente und Fotos ausreichen sollte, jedoch nicht für Musik und Filme ausreicht. Der kostenlose Speicherplatz kann zwar durch Einladungen von Freunden auf bis zu 18 GB erweitert werden, dies reicht vielen Anwendern dennoch nicht. Hier kommen wir auch direkt zum Problem der Online-Speicher. Kostenlose Lösungen bieten oftmals nur wenig Speicherplatz, aus diesem Grund muss man kostenpflichtige Abos abschließen, um mehr Speicherplatz zu erhalten. Im Vergleich zu einer externen Festplatte zahlt man allerdings nicht einen einmaligen Festpreis, sondern eine monatliche Gebühr, die schnell die Kosten einer externen Festplatte überschreiten kann. Dafür ist die virtuelle Festplatte gSicher ist sichernausfall geschützt, denn die Dateien werden auf mehreren Servern gespeichert, ein Datenverlust ist nahezu unmöglich.
Doppelt hält besser
Da sowohl lokale als auch online Backups ihre Nachteile haben, ist man auf der sicheren Seite, wenn man beide Methoden nutzt. Das heißt: Große Dateien bzw. große Sammlungen wie Musik, Filme und Bilder sollten zunächst auf eine externe Festplatte abgespeichert werden. Diese Daten verändern sich in der Regel nicht, sondern es kommen lediglich neue hinzu. Mithilfe von verschiedenen Backup-Programmen können regelmäßige Backups durchgeführt werden. Dokumente und Projekte, die sich täglich ändern, sollten mithilfe von Cloud-Diensten wie Dropbox ins Internet hochgeladen werden, da sie so schneller verfügbar sind und auch von mobilen Geräten abgerufen werden können. Wer einen Schritt weiter gehen will, kann die kostenpflichtigen Dienste von Dropbox beziehen oder andere Dienste wie Amazon S3 kaufen, um auch seine Filme, Musik und Bilder online zu speichern. Sollte die externe Festplatte ausfallen, sind so die Daten online noch verfügbar.
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