Wenn Hühner sich bewegen, wackeln sie meistens mit dem Kopf. Warum hat die Natur dies so eingerichtet? Man muss wissen, dass es den Hühnern ohne das Nicken nicht möglich wäre, räumlich zu sehen. Deshalb wird der Kopf beim Gehen und Laufen immer mitbewegt. Er bewegt sich vor und zurück. Dadurch, dass die Hühner den Kopf immer gerade halten, können sie die Umgebung besser im Auge behalten. Diese Fähigkeit ist bei ihnen schon seit der Geburt vorhanden.
In der Natur halten sich die Hühner nämlich hauptsächlich auf wackeligen Ästen auf. Der gerade gehaltene Kopf hilft ihnen dabei, das Gleichgewicht auch in schwierigen Situationen zu halten. Natürlich schützt dieses Verhalten auch besser vor Tieren, die auf Beutezug sind. Wenn man die Umgebung besser unter Kontrolle hat, kann man viel schneller regieren auf sich nähernde Feinde und besser und früher weglaufen.
Außerdem können beim schnellen Laufen die Bodenwellen gut ausgeglichen werden. So hat man eine viel bessere Kontrolle bei einer möglichen Flucht vor einem Raubtier. Das Nicken funktioniert so, dass das Huhn seinen Kopf nach vorne zieht. Dann nach einer kurzen Weile zieht es den Rest des Körpers nach. Dieser Vorgang bewirkt außerdem, dass die Tiere auch bei schnellen Bewegungen noch sehr gut räumlich sehen können.
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